Die Weichen im Beruf neu stellen
Eine Umschulung kann die Initialzündung für eine erfolgreiche Karriere sein
Von der Lehre bis zur Rente beim selben Arbeitgeber – ein solches Berufsleben ist heute sehr selten geworden. Tatsächlich geht es für die meisten Beschäftigten heute nicht immer nur geradeaus. Der Arbeitsmarkt verändert seine Struktur rasend schnell, viele Menschen haben mit ihrer Ausbildung dort plötzlich keine Chancen mehr. Andere wiederum können ihren erlernten Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben. Sie alle haben die Möglichkeit, sich mit einer Umschulung ganz neu zu positionieren, sie kann die Initialzündung für eine aussichtsreiche Karriere sein. Vom Staat wird eine solche Neuorientierung maßgeblich gefördert.
Bei einer Umschulung werden den Teilnehmenden innerhalb von zwei Jahren alle theoretischen und berufspraktischen Kenntnisse vermittelt. Betriebliche Praktika und die am Ende stehende Kammerprüfung komplettieren den Ausbildungsgang, der im anerkannten Bedarfsfall von der Bundesagentur für Arbeit (BA) oder den regionalen Jobcentern finanziert wird. Nicht jedem fällt es leicht, für einen längeren Zeitraum die Schulbank zu drücken. Die fördernde BA hat sich deshalb etwas Besonderes einfallen lassen: Als zusätzlicher Anreiz werden nun Leistungsprämien vergeben. Wer eine Umschulung beginnt, die innerhalb einer festgelegten Ausbildungsdauer von mindestens zwei Jahren zu einem anerkannten Abschluss führt, kann für das erfolgreiche Ablegen der Zwischenprüfung 1.000 Euro und für das Bestehen der Abschlussprüfung 1.500 Euro erhalten.
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