Arbeitsmarkt weiter auf Rekordkurs
Landeshauptstadt knackt die 4 Prozent Hürde
Der Aufschwung am Münchner Arbeitsmarkt verliert noch immer nicht an Fahrt. Die Zahl der Arbeitslosen ist im November im Vergleich zum Vormonat um 1.116 auf 37.564 gesunken. Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der Erwerbslosen um 2.447 zurück. Die Arbeitslosenquote sank im Agenturbezirk München im Vergleich zu
November 2016 um 0,4 Punkte auf 3,6 Prozent.
„Erstmals haben wir in der Landeshauptstadt München eine Arbeitslosenquote von unter vier Prozent. Dass der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt weiter anhält, zeigt uns auch die sinkende Jugendarbeitslosigkeit. So meldeten sich im November 2.068 Frauen und Männern unter 25 Jahren arbeitslos – das sind 380 Jugendliche
weniger als vor einem Jahr, “ so Wilfried Hüntelmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit München.
Auch schwerbehinderte Arbeitslose profitierten von dem guten Arbeitsmarkt. Im Vergleich zum Vormonat reduzierte sich die Anzahl arbeitsloser Schwerbehinderter leicht um 93. So waren im November 2.705 schwerbehinderte Menschen im Agenturbezirk München ohne Job. Wichtig sei diese Entwicklung weiterhin zu fördern und die Potenziale dieser Personen in den Vordergrund zu rücken. „Das Potential schwerbehinderter Menschen für den Fachkräftebedarf wird häufig unterschätzt. Dabei arbeiten Mitarbeiter mit Behinderung meist besonders motiviert
und sind oftmals sehr qualifiziert. Hier gilt es anzusetzen, “ betont Hüntelmann
Die Jugendarbeitslosenquote lag im November bei 2,1 Prozent. Im Oktober lag diese noch bei 2,4 Prozent. Die Zahl der älteren Arbeitslosen (50+) ist im November um 141 auf 12.385 Personen gesunken. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,7 Prozent.
Ein Blick auf die Zu- und Abgangsdaten im November 2017 zeigt erneut die hohe Dynamik auf dem Münchner Arbeitsmarkt. Im aktuellen Berichtsmonat meldeten sich 5.864 Personen aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos, 234 weniger als im November 2016. Zeitgleich konnten 4.874 Personen wieder eine Erwerbstätigkeit
aufnehmen, 182 mehr als im Vorjahresmonat.
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