Kamillas schwerer Weg ins Leben
Die Deutsche Lebensbrücke kämpft um ihr Leben – wer hilft mit?
Im August hat die Deutsche Lebensbrücke über die kleine Kamilla berichtet, die mit einem schweren Herzfehler zur Welt gekommen ist und nur durch eine OP - der Fachbegriff dafür ist Unifokalisierung - im Münchner Herzzentrum gerettet werden kann. Petra Windisch de Lates, Vorstandsvorsitzende der privaten Hilfsorganisation, erzählt heute, wie es mit Kamilla weiterging und welche dramatischen Entwicklungen sich hier in München ergeben haben:
"Inzwischen ist Kamilla mit ihrer Mutter aus Russland in München eingetroffen. Sie ist wirklich eine großartige Kämpferin. Bei all dem, was sie in ihrem kurzen Leben bisher erdulden musste, ist sie ein kleiner Sonnenschein. Aufgrund des schweren Herzfehlers ist Kamilla blass und wirkt unglaublich zerbrechlich, und mit ihren neun Monaten ist sie auf dem Entwicklungsstand eines vier Monate alten Babys. Und trotzdem lacht und strahlt sie, und wenn ihrer Mama mit ihr spielt, strampelt sie mit ihren kleinen, viel zu dünnen Beinen.
Unvorhergesehene Komplikation
Bei den umfangreichen Untersuchungen, die bei der Kleinen im Vorfeld der Operation gemacht werden mussten, wurde festgestellt, dass Kamillas Gefäße im Gehirn in keinem guten Zustand sind. Davon war in den Arztbriefen aus Moskau keine Rede! Aber das könnte zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen, denn bei der geplanten mehrstündigen OP kann es passieren, dass sich der Druck im Gehirn der Kleinen erhöht. Wenn die Gefäße die Flüssigkeit, die sich dabei bildet, nicht schnell genug abtransportieren, drohen dem Baby bleibende Schäden – im schlimmsten Fall sogar Atemstillstand und Tod.
Deshalb musste Kamilla vor der Herz-OP auch noch eine “Kopf-OP” bekommen. Dabei wurde ihr ein sogenannter „Shunt“ gelegt, ein Schlauch, der am Kopf unter der Haut verlegt wird und bis in den Bauchraum führt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass kein „Wasserkopf“ entsteht. Nachdem Kamilla diesen zusätzlichen Eingriff gut überstanden hat, konnte Anfang Dezember die große OP starten. Und auch hier hat sich gezeigt, was für ein Kämpferherz Kamilla hat. Nach sechs Stunden im OP-Saal wurde sie in ein künstliches Koma versetzt, bei offenem Herzen. Denn nach der OP schwillt das Herz an und hat so mehr Platz. Sobald die Schwellung abgeklungen ist, wird die Naht geschlossen und Kamilla darf aufwachen. Danach bleibt sie noch ein paar Tage auf der Intensivstation, also insgesamt sieben bis zehn Tage.
Das heißt, dass die Kleine und ihre Mama Diana auf jeden Fall auch über Weihnachten hier bleiben müssen. Das ist natürlich eine lange Zeit, und der Vater und die Kinder in Russland vermissen ihre Mutter. Aber Diana ist stark, für sich und für Kamilla. Sie weiß, dass das die letzte und einzige Überlebenschance für Kamilla ist."
"Sie schenken Leben und Zukunft"
Weihnachten steht vor der Tür. Für Kamilla und ihre Mutter wären Gesundheit und die Hoffnung auf ein Leben mit einem funktionierenden Herzen die schönste Bescherung. Die Deutschen Lebensbrücke möchte der Familie helfen und bittet um Spenden. Denn durch die zweite, unvorhergesehene OP und die lange Zeit im Herzzentrum erhöhen sich die Kosten. Petra Windisch de Lates: “Wir brauchen nochmals etwa 10.000 Euro, um Kamillas Behandlungen zahlen zu können. Mit einer Spende schenken Sie Kamilla das Leben und eine Zukunft."
Spendenkonto
Deutsche Lebensbrücke
IBAN: DE11 7008 0000 0300 1003 00
BIC: DRESDEFF700
Stichwort: Baby Kamilla
Mehr Infos auf der Homepage der Deutschen Lebensbrücke (https://www.lebensbruecke.de/kinder-heilen/deutschland/besondere-kinder/kamila.html) oder unter Tel. 089/79 19 98 59.
Seit 25 Jahren Hilfe
Die Deutsche Lebensbrücke ist eine private Hilfsorganisation aus München, die seit über 25 Jahren Kinder in besonderen medizinischen Notlagen in Deutschland und weltweit unterstützt. Sie finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und privaten Spenden, jeder Euro hilft direkt.
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