Mit einem viertägigen Festprogramm feiert der TSV Forstenried von Donnerstag bis Sonntag sein 75jähriges Bestehen. Erster Vorsitzender Walter Hertel wünscht sich eine »TSV-Familienfeier«: Da sich sonst die einzelnen Abteilungen des 3.750 Mitglieder zählenden Vereins kaum berühren, sollen nun alle einmal zusammen sein. Fast 100 ehrenamtliche Helfer haben das Fest, zu dem natürlich auch die Bürger willkommen sind, über viele Wochen vorbereitet. Höhepunkte der Jubiläumsfeier sind der Festabend am Freitag (ab 17 Uhr im Festzelt an der Züricher Straße) und das Sportfest am Samstag ab 9.30 Uhr auf der BSA Graubündener Straße 100. Dort gibt es ein Kinder- und Jugendprogramm, denn der TSV ist ein familienfreundlicher Verein, was an dem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern und Jugendlichen (40 %) deutlich wird. Die TSV-Abteilungen - 17 gibt es im Verein derzeit - werden in einem lustigen Wettkampf in acht Disziplinen ihre Geschicklichkeit messen. (17 Uhr Siegerehrung und Vereinsabend im Festzelt). Am Sonntag wird um 9.30 Uhr am Kriegerdenkmal der Verstorbenen gedacht, um 10.30 feiert der TSV einen ökumenischen Festgottesdienst in der Volksschule an der Forstenrieder Allee. Nach dem Jazzfrühschoppen ab 11 Uhr klingt nachmittags mit der Forstenrieder Blaskapelle ab 15 Uhr die Feier aus. Der TSV Forstenried bietet seinen Mitgliedern heute in 17 Abteilungen viele Sportarten an: Das Programm reicht vom Basket- und Fußball bis zum Gewichtheben, Bergsport, Elektro-Rollstuhlhockey und Schach. Der große Verein im Münchener Südwesten ist aber auch an Sonderprojekten der Stadt beteiligt, z.B. an »Girls in Motion« (Hip Hop, Akrobatik, Clip-Dance) und »Kinder in Bewegung« (Integration von Asylbewerbern). Im Bereich Radsport arbeitet der TSV mit der Joseph-von-Fraunhofer-Realschule seit 2001 in der Sportgemeinschaft »Sport nach 1« zusammen. Angefangen hat alles viel kleiner: Die Wurzeln des nun 75 Jahre alten Vereins liegen im Kraftsport. In Forstenried gab es schon im 1919 einen Kraftsportclub. Unter Josef Brunner hatten die Sportler beachtlichen Erfolg. Als sich 1927 der TSV Forstenried gründet, bilden die Kraftsportler (unser Bild zeigt sie beim Training anno 1930) die erste Abteilung. Noch im selben Jahr schloß sich der Fußball-Club Forstenried dem neuen Verein an. Bis 1943 der Sportbetrieb kriegsbedingt eingestellt werden muß, haben sich eine Turnabteilung, eine Faustballgruppe, eine Damenriege, Theatergruppe und Skisportler formiert. Im Spätsommer 1945 wird der Verein wieder zugelassen, das sportliche Leben entwickelt sich neu. 1955 erhält der TSV einen neuen Sportplatz an der Königswieser Straße, 1963 wird die BSA an der Graubündener Straße eingeweiht und ist seither Heimat des Vereins. Mit dem Bau der Großsiedlung Fürstenried wächst die zahl der Mitglieder im Verein: 1960 hat er 600, 1968 schon 2.510. Neue Gruppen und Abteilungen werden ins Leben gerufen und 1974 sind schon 3.920 Bürger TSV-Mitglieder. 1979 kann der Verein seine neue Geschäftsstelle auf der BSA beziehen. Beachtliche Erfolge können verbucht werden: Peter Regg holt 1984 im Taekwondo die Goldmedaille bei den Junioren-Europa-Meisterschaften, 1988 bringt Manfred Nerlinger von den Olympischen Spielen in Seoul die Silbermedaille im Gewichtheben mit nach Hause. Zugleich wird der Verein entsprechend den Erfordernissen seiner Größe und den neuen technischen Möglichkeiten ausgebaut. Die Elektro-Rollstuhlhockey-Spieler werden 1993, drei Jahre nach ihrem Vereinsstart, erstmals Deutscher Meister. Bis zum Jahr 2001 holen sie den Titel sieben Mal. job
Zum Tag der offenen Tür lädt der Verein ZAB - Zusammen Aktiv Bleiben herzlich alle Interessierten am Freitag. 3. Mai, von 11 bis 18 Uhr in seine Räume in der Rumfordstr. 21a nahe dem Isartor ein. Der von der Stadt München geförderte gemeinnützige Verein stellt sein neues Sommerprogramm vor und bietet in seinem Begegnungszentrum kostenlose Mitmachangebote in den Bereichen Sport, Kultur und Bildung und Selbsterfahrung an.
Wissenschaft bringt uns zum Staunen, lässt uns Neues in der Welt entdecken und hilft uns, zu verstehen, woher wir kommen. Vor allem aber entwickelt sie innovative Empfehlungen für drängende Fragen unserer Zeit.