"Nun bitten wir den heiligen Geist"
Kantatengottesdienst und Orgelvesper zu Pfingsten
Zum Reformationsjubiläum stehen die Orgelvespern in der Himmelfahrtskirche unter dem Motto "Klingende Reformation - Lutherlieder". An jedem dieser Abende erklingt ein Choral aus Martin Luthers Hand. Die nächste Orgelvesper findet am Pfingstsonntag, 4. Juni, um 19 Uhr in der Himmelfahrtskirche Sendling (Kidlerstraße 15) statt. Hierbei steht der Pfingstchoral "Nun bitten wir den heiligen Geist" im Mittelpunkt. Der Organist der Himmelfahrtskirche KMD Klaus Geitner spielt an der klangprächtigen Eule-Orgel Bearbeitungen über diesen Choral von Dietrich Buxtehude, Lothar Graap, Beate Leibe sowie Werke von Pater Placidus Metsch OSB (Praeambulum in D) und Christoph W. Druckenmüller (Concerto G-Dur). Als Liturgin wirkt Pfrin. Andrea Borger. Der Eintritt ist frei, Spenden für die Kirchenmusik werden am Ausgang freundlich erbeten.
Kantatengottesdienst
Bereits am Vormittag findet um 10 Uhr ein Kantatengottesdienst zum Pfingstfest statt. Zur Aufführung kommt Johann Sebastians Bachs Kantate BWV 79 "Gott der Herr ist Sonn und Schild". Es wirken mit: Anna Karmasin, Sopran - Andreas Pehl, Altus - Thomas Gropper, Bass - Tobias Skuban, Orgel - Capellchor der Himmelfahrtskirche - Ensemble "Il concerto piccolo". Die Leitung hat KMD Klaus Geitner, die Predigt hält Pfrin. Andrea Borger.
Weitere Infos unter www.himmelfahrtskirche-musik.de.
Seit 1983 in Sendling
Klaus Geitner wurde 1959 in München geboren. Nach Studien bei Christian Kroll (Orgel) und Hans Rudolf Zöbeley am Richard-Strauss-Konservatorium setzte er seine Ausbildung in Augsburg und Salzburg (Mozarteum) fort; dort in der Orgelklasse von Prof. Stefan Klinda. Ergänzende Studien führten ihn zu Nikolaus Harnoncourt, Hermann Max, Michael Radulescu, Ton Koopman, Olivier Latry, Marie-Claire Alain, Jean Langlais, Daniel Roth, Gaston Litaize, Zsigmond Szathmáry, Jon Laukvik, Frieder Bernius und Guy Bovet.
Seit 1983 wirkt Klaus Geitner an der Himmelfahrtskirche München-Sendling; 2007 wurde er zum Dekanatskantor für München-Süd berufen, zwei Jahre darauf folgte die Ernennung zum Kirchenmusikdirektor (KMD). Neben seinen Aufgaben als Organist und Kantor leitet Geitner den Chor der Himmelfahrtskirche; 1990 gründete er das Ensemble "Il concerto piccolo", das sich auf die Aufführungspraxis des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisiert hat. Er initiierte maßgeblich den Neubau der 1994 eingeweihten Orgel durch die Firma Hermann Eule. Seitdem erklingt sie nicht nur im Gottesdienst, sondern auch bei zahlreichen Konzerten; unter anderem rief Geitner die Reihe "Orgelmusik bei Kerzenschein" und die "Sendlinger Orgelnacht" ins Leben. Sie sind feste Bestandteile eines umfangreichen kirchenmusikalischen Programms, das Geitner alljährlich organisiert.
Rundfunk- und Plattenaufnahmen sowie Konzerte im In- und Ausland ergänzen seine künstlerische Tätigkeit; als Organist spielte Geitner zuletzt unter anderem in den Domen zu Altenberg, Bamberg, Bautzen, Berlin und Passau. Klaus Geitner ist darüber hinaus zertifizierter Orgelsachverständiger (VOD) und wurde 2015 vom Landeskirchenrat zum amtlichen Orgelsachverständigen der Evang.-Luth. Landeskirche in Bayern ernannt.
2016 wurde er zum Orgelsachverständigen für die ab 2018 geplante Restaurierung der Steinmeyer-Orgel von St. Lukas in München ernannt.
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