Mit offenem Visier

Zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang im Bürgerhaus Gräfelfing begrüßte die CSU Gräfelfing wieder über 300 Gäste. „Unser Neujahrsempfang ist seit Jahrzehnten über die Gemeindegrenzen hinaus beliebt und bekannt als Netzwerkabend, an dem man viele Leute aus dem Würmtal trifft“, so die CSU-Ortsvorsitzende Petra Schmid. „Diesmal haben wir unseren Schwerpunkt allerdings ganz lokal gesetzt und vorwiegend Bürger aus Gräfelfing eingeladen. Wir freuen uns, dass sowohl Vertreter anderer Parteien, der meisten Vereine und örtlichen Institutionen gekommen sind.“

Für das kommende Jahr wolle die CSU Gräfelfing verstärkt auf ein „offenes Visier“ setzen. „Es ist wichtig, dass wir unsere politische Arbeit im Ort transportieren“, erklärte Schmid am Rande der Veranstaltung. „Übers Jahr verteilt werden wir deshalb Diskussionsabende organisieren, an denen wir unsere Rathauspolitik, aber auch Fragen zum aktuellen Weltgeschehen offen mit Bürgern diskutieren“, ergänzte der Fraktionssprecher im Gemeinderat, Peter Köstler.

Ein „offenes Visier“ im Umgang mit den wichtigen Problemen der Zeit, vor allem aber in der Flüchtlingskrise empfahl auch der Gastredner des Abends, Landtagsabgeordneter und Integrationsbeauftragter des bayerischen Landtags, Martin Neumeyer. „Die Frau Kanzlerin sagt: Wir schaffen das. Aber ich fühle mich wie Kevin allein zu Haus“, meinte er in seiner lockeren und sehr persönlichen Ansprache. Er kritisierte den „Erziehungsjournalismus“ des ZDF nach Köln. Was das Land brauche, sei eine vorbehaltlose, offene Berichterstattung. Dies gehöre für ihn zur gesellschaftlichen Freiheit. „Und die ist nicht teilbar.“