Gemeindliche Straßen sanieren und damit das Ortsbild aufwerten, den Verkehrslärm mindern und die Verkehrssicherheit fördern - die Gräfelfinger CSU fordert ein Straßensanierungskonzept. "Am besten mit der Scharnitzer Straße beginnen. Die nutzen hunderte Schulkinder täglich als Schulweg", so CSU-Fraktionssprecher Peter Köstler. (Bild: us)
In guter Tradition hatte die Gemeinde Gräfelfing jährlich im Herbst ein neues Straßenbaukonzept aufgelegt. „Darin waren jeweils die technischen und finanziellen Vorbereitungen festgeschrieben, die für die Instandhaltung der Straßen wichtig waren“, erklärte Peter Köstler, zweiter Bürgermeister und CSU-Fraktionssprecher im Gemeinderat. „In der aktuellen Legislaturperiode vermissen wir diese Diskussionen und Pläne. Das Straßennetz muss immer als Gesamtes betrachtet und gepflegt werden. Nur so können die wichtigen Fragen der Verkehrssicherheit aber auch Lärmschutz und Verkehrsberuhigung in angemessenem Rahmen angegangen werden.“
Der Gemeinde fehle es an solch einem Konzept. „Wir wünschen uns eine vorausschauende Betrachtung, vielleicht sogar über die nächsten 20 Jahre hinweg“, so Köstler weiter. Ein Konzept gebe nicht nur die Richtung vor, sondern würde auch bei einer wirtschaftlichen Auftragsvergabe enorm helfen. „Ad hoc braucht man in Bayern keine Firma anzufragen, das ist extrem teuer. Auch aus finanziellen Gesichtspunkten ist eine längerfristige Planung deshalb sinnvoll.“
Die Sanierung einzelner Straßen oder Straßenabschnitte, wie zum Beispiel in der Rottenbucher Straße geschehen, sei sinnvoll und wichtig, „aber nicht genug, weil andere Straßenzüge darüber vernachlässigt werden. Deswegen brauchen wir ein Konzept.“ Im Konkreten bemängelt die CSU-Fraktion zum Beispiel den Straßenzustand der Scharnitzer Straße. „Das ist der Schulweg für den gesamten Campus. Unglaublich, wie viele Schlaglöcher und verschiedene Straßenbeläge hier sind. Hier müssen wir tätig werden, damit die Verkehrssicherheit gewährleistet ist.“ Der CSU-Antrag auf ein gesamtgemeindliches Straßensanierungskonzept wird innerhalb der nächsten drei Monate im Gemeinderat beraten.