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Jugendzentrum bringt den Frühling

Fest zum "Gut drauf"-Siegel und Start der mobilen Spiele

Das Kettcar ist besonders beliebt bei den mobilen Spielen: Das Team des Mulitkulturellen Jugendzentrums (MKJZ) rollt nun nach der Winterpause damit wieder donnerstags auf den Georg-Freundorfer-Platz. (Bild: MKJZ)

"Gut drauf" heißt es im Multikulturellen Jugendzentrum (MKJZ) an der Westendstraße 66a schon seit zehn Jahren. "Gut drauf" ist ein Qualitätssiegel der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Es umfasst die Bereiche „gesunde Ernährung“, „Sport und Bewegung“, „Entspannung“ und „Bildung“. Seit 2009 hält das MKJZ die Qualitätskriterien ein und feiert dieses Jubiläum mit einem Frühlingsfest am Freitag, 26. April, von 15 bis 20 Uhr. Alle Nachbarn und Eltern sowie soziale Einrichtungen sind zu dem Fest eingeladen.

Die BZgA wird dem MKJZ an diesem Nachmittag einen Preis überreichen. Alle im Jahr 2018 neu- oder nachzertifizierten "Gut drauf"-Einrichtungen in Deutschland kamen in den Verlosungstopf, und das MKJZ wurde als Gewinner von Aktionsboxen im Wert von 500 Euro gezogen. Die Kisten enthalten Spiel- und Arbeitsmaterialien in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Stressregulation.

Mobile Spiele

Für Bewegung an der frischen Luft sorgt das MKJZ schon seit 2003 jeden Sommer auf dem Georg-Freundorfer-Platz. Jetzt muss nur noch das Wetter passen, dann können Kinder und Jugendliche wieder ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen. Das Team des Multikulturellen Jugendzentrums (MKJZ) rückt wieder jeden Donnerstag nachmittag von 15 bis 19 Uhr mit seinem Anhänger voller Spielangebote für draußen an: zum Beispiel mit Bällen, Springseilen, Stelzen, Pedalos, Slackline oder großem Trampolin. Eltern und Kinder helfen gerne beim Auf- und Abbau mit und verwandeln den Platz zu einem Jugendzentrum im Freien. "Die Kids und deren Eltern waren bislang sehr begeistert über die Aktivitäten", freut sich MKJZ-Leiter Ismail Sahin.

Sogar in den Sommerferien, dienstags von 15 bis 19 Uhr, können die Kids die vielfältigen Spiele des MKJZ ausprobieren. Es werden unter anderem Beweglichkeits- und Koordinationsspiele sowie Ballspiele angeboten. Auch das beliebte Kettcar wird für die Kids zur Verfügung stehen. Das ist nicht alles: Man kann auch auf dem Trampolin springen, Street-Tennis oder Street-Bowling spielen.

Die „Mobilen Spiele“ des MKJZ dauern in diesem Jahr vom 18. April bis 31. Oktober und werden vom Kreisjugendring München-Stadt (KJR) gefördert.

KJR-Neubau dauert

Schon seit vielen Jahren ist der Neubau des Multikulturellen Jugendzentrums im Gespräch: Das flache Gebäude an der Westendstraße 66a soll abgerissen werden und ein mindestens viergeschossiger Neubau entstehen. Darin wird nicht nur das Jugendzentrum unterkommen, sondern auch die Geschäftsstelle des Kreisjugendrings München-Stadt, zwei Hortgruppen, eine mobile Kindertagespflege sowie Wohnungen für junge Leute, die in München ein freiwilliges Jahr oder eine Ausbildung machen. Der Betrieb des MKJZ soll während der rund zweijährigen Bauzeit in Containern in die südwestliche Ecke des Georg-Freundorfer-Platzes verlegt werden.

Eigentlich sollten die Bagger schon 2018 anrollen. Jedoch geht es mit der Planung innerhalb der Stadtverwaltung sehr zäh voran. Wie SPD-Stadtratsmitglied Gerhard Mayer (SPD), der auch stellvertretender Geschäftsführer des Kreisjugendring München-Stadt ist, in der April-Sitzung des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (BA 8) bestätigte, wird vor 2021 nichts passieren. "Das dauert jetzt aber schon sehr lange", kommentierte BA-Vorsitzende Sibylle Stöhr. Ja, bestätigte Mayer. Der erste Brief der Bürgermeisterin an den KJR in dieser Angelegenheit stamme aus dem Jahr 2009. Dasselbe Jahr wie die erste "Gut drauf"-Zertifizierung.


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