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Es tönen die Lieder ...

Bayerischer Musik-Aktionstag 2014 in der Volksschule Lochham

Die letzten Tage vor den Pfingstferien standen an vielen Schulen und Kindereinrichtungen unter dem Zeichen „Aktionstage der Musik in Bayern 2014“. Auch in der Volksschule Lochham ertönten die Lieder. „Unser Motto war: die Grundschule Lochham singt – und alle singen mit!“, erklärte Lehrkraft für Musik Ilona Satz. Sie selbst besitzt eine profunde Gesangsbildung und spielt mehrere Instrumente. In der Schule leitete Satz den Chor und die Instrumentengruppe.

„Singen macht in der Gemeinschaft den größten Spaß“, meinte sie. „Es war mein Wunsch und Anliegen, ganz viele Leute anzusprechen und gemeinsam mit Chorkindern, Eltern, Geschwistern und vielen Interessierten zu singen.“ Es spiele keine Rolle, wie viel Vorbildung jemand habe, ob er sich eher als Badewannensänger oder als Opernsänger bezeichne, Erstsänger und „nur“ Neugieriger wäre - alle hätten das Zeug zu singen. Nur die Lust am gemeinschaftlichen Singen und die Bereitschaft, sich von der Musik mitreißen zu lassen, seien zum Singen erforderlich.

„Badewannen- und Opernsänger willkommen“

Am Ende kamen rund 150 Sangesfreudige in die Mehrzweckhalle des Kurt-Huber-Gymnasiums zusammen. Zuerst hörten sie das Programm des Schulchores am diesjährigen Frühlingssingen im Planegger Kupferhaus. Danach waren alle eingeladen. Nach dem richtigen Hinsetzen („Ganz vorn auf die Stuhlkante!“), Einsingen und einer kurzen Stimmbildung folgten viele bekannte Volkslieder zum Mitsummen und –singen. Das in der Einladung versprochene „universelle Gänsehauterlebnis durch das Erfahren sozialer Resonanz“ kam ganz schnell auf.

„Rücksichtnahme, Einfühlungsvermögen, Selbstdisziplin, Selbstkontrolle, Selbststeuerung und Verantwortung. Das sind nur einige der Dinge, die man beim Chorsingen lernt“, erklärte Satz. „Singen ist wichtig für die Sprachentwicklung, für die Körperhaltung und es stärkt nachweislich sogar das Immunsystem.“ Im gemeinsamen Musikerleben stecke unglaublich viel Potenzial, schwärmte sie. Aber in erster Linie gehe es natürlich stets um die Freude an der Sache. „Es ist toll, gemeinsam etwas zu erschaffen und sei es ein besonderer Klang auf einem Akkord. Wenn dann die Gänsehaut über den Nacken krabbelt, weil es so schön ist, dann hat man schon viel gewonnen.“


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