„Gut, dass Sie an den Übergängen stehen und für unsere Kinder da sind!“ Der Elternbeirat mit Cornelia Krenski, Vorsitzenden Martin Soukup und Gunilla Grosse-von Kempski (v.r.) und Rektorin Antje Milleder (2.v.l.) überreichte Dankeschön-Blumen an drei der fleißigen Schulweglotsen. (Bild: us)
Mit einem großen Dankeschön bedachte der Elternbeirat der Grundschule an der Peslmüllerstraße die insgesamt sechs fleißigen Schulweglotsen. Mit Blumen überraschten sie gemeinsam mit Kindern und der Schulleiterin Antje Milleder die Ehrenamtlichen. „Gut, dass Sie an den Übergängen stehen und für unsere Kinder da sind!“, dankte der Elternbeiratsvorsitzende Martin Soukup. „Besonders jetzt in der Herbst- und Winterzeit, wenn es morgens noch dunkel ist, sind Sie den Kindern eine riesige Unterstützung!“
Und Rektorin Milleder ergänzte: „Wir können die Arbeit der Schulweghelfer nicht hoch genug würdigen.“ Mit regelmäßigen Appellen versuche sie die Elternschaft davon zu überzeugen, die Kinder per Fuß in die Schule zu schicken, damit die Peslmüllerstraße nicht im morgendlichen Verkehrschaos ersticke.
„Das Zu-Fuß-Gehen tut den Kindern gut. Sie kommen entspannter in der Schule an, sind wacher, haben sich schon mit ihren Freunden ausgetauscht und der Umwelt tut es natürlich auch sehr gut“, zählte sie auf. „Das Zu-Fuß-gehen hat nur Vorteile. Unsere Schulweghelfer leisten einen ganz entscheidenden Beitrag dazu, dass unser Schulweg sicher ist.“
An drei Übergängen stehen die Ehrenamtlichen: in der Maria-Eich-Straße, in der Paosostraße und vor der Schule. „Wir würden gern auch einen Lotsendienst in der Bodenseestraße einrichten“, so Milleder. „Aber dafür reichen unsere Helfer leider nicht aus.“ Die sechs Ehrenamtlichen könnten die drei wichtigen Übergänge gerade eben so sichern. Ausweich- oder Ersatzhelfer gebe es leider nicht. „Deswegen würden wir uns sehr über neue Unterstützung freuen. Besonders für die Morgenzeit von 7.20 bis 8 Uhr und für die Mittagszeit von 12.20 bis 13 Uhr suchen wir dringend Verstärkung!“
Die Kontaktbeamten in der Polizeiinspektion Pasing (PI) setzen ebenfalls auf die Schulweghelfer, um den Schulweg sicher zu gestalten. „Die Schulweghelfertätigkeit ist absolut wichtig für die Sicherheit. Wir halten regelmäßigen Kontakt und freuen uns über die engagierte Arbeit der Freiwilligen“, so Wolfgang Müller von der PI. Er verwies auf die Brennpunkte rund um die Schule: die Feuerwehrzufahrt, die beiden Zebrastreifen in der Peslmüller- und der Maria-Eich-Straße sowie die Halteverbotsstrecke vor dem Schulcampus.
„Vor allem das Halten in den Halteverbotszonen ist für uns ein echtes Problem“, sagte er, „auch weil morgens der 160er Bus durch die Peslmüllerstraße fährt.“ Am Busfahrplan werde sich allerdings nichts ändern, so MVG-Pressereferent Matthias Korte. „Der Bus fährt morgens zweimal und mittags einmal auf ausdrücklichen Wunsch der Mittelschule und des Gymnasiums seit vielen Jahren diese besondere Route.“
Die extra geschaffenen Haltestellen für die Schüler entspannen die Aussteigesituation, so Korte. Das habe sich bewährt. „Grundsätzlich gilt: Der Bus fährt regulär auf der Fahrbahn, die baulich durch den Bordstein vom Gehweg abgegrenzt ist. Die Straße ist für jede Art des Verkehrs freigegeben. Fußgänger, auch Kinder, benutzen den Gehweg. Es handelt sich um eine Tempo 30-Straße, wo auch ein Bus nicht schneller fahren darf. Wir können nicht erkennen, warum ein Linienbus gefährlicher sein soll als ein Schulbus oder ein PKW.“
Um so wichtiger sei die Einsicht, die Straße nicht mit zusätzlichen Fahrten zu belasten und die Kinder wenigstens das letzte Schulwegstück zu Fuß zu schicken, so Elternbeiratsvorsitzender Soukup. „Wir sind den Schulweghelfern sehr dankbar für ihren Einsatz bei Wind und Wetter. Durch ihre Präsenz helfen sie unseren Kindern. Die Eltern sollten auf diese Sicherheit vertrauen“, wünschte er sich. „Und jeder neue Schulweghelfer macht den Schulweg sicherer und entlastet das Team.“ Interessierte Bürger können sich im KVR unter Telefonnummer (089) 23339666 oder in der Grundschule an der Peslmüllerstraße über die Schulwegtätigkeit und Einsätze informieren.