Erfolgreiche Schulfamilie

An der Grundschule Peslmüllerstraße lernen derzeit 349 Kinder in den Klassen eins bis vier. Genau wie an anderen Schulen ist es mit dem Lernen bis ein Uhr mittags nicht getan. Danach warten Hausaufgaben und Wiederholungen auf die Kinder. Für alle, die dafür zu Hause wenig Unterstützung finden oder denen die selbstständige Hausaufgabenzeit in der Mittagsbetreuung nicht reicht, gibt es die ehrenamtlich organisierte Hausaufgabenbetreuung in der Schulfamilie.

„Wir sind aktuell zwölf Ehrenamtliche“, berichtet die Koordinatorin Carla Werres. Seit ungefähr 15 Jahren sei sie im Team und komme einmal in der Woche nach dem Unterricht für ungefähr eineinhalb Stunden in die Schule, um mit den angemeldeten Kindern Hausaufgaben zu machen. Seit sechs Jahren kümmert sie sich um die Koordination und die Verbindung zu den Lehrern. „Manchmal sind wenige Kinder da, manchmal kommen sehr viel. Das ist ganz unterschiedlich. Wir setzen uns mit den Kindern hin, arbeiten und kontrollieren die Aufgaben gemeinsam. Manches ist allerdings gar nicht so einfach!“, gibt sie zu. „Es ändern sich die Rechtschreibung oder die Rechenwege in Mathe. Darauf stellen wir uns aber ein und lassen uns von den Kindern erklären, wie es geht. Das ist eine wunderbare Wiederholung für die Kinder.“

„Wir brauchen jede Menge Verstärkung!“

Im Freiwilligenteam sind ausnahmslos Senioren. „Die meisten sind selbst schon Großeltern. Uns macht es sehr viel Spaß. Wir sind alle mit ganzem Herzen dabei! Und die Kinder kommen gern und gewinnen mit den Monaten immer mehr an Selbstsicherheit. Das ist wunderbar zu erleben. Eine echte Peslmüller-Erfolgsgeschichte!“

Neben der Hausaufgabenbetreuung betreuen viele der Ehrenamtlichen auch den Pele-Leseclub, der in der Schulzeit am Vormittag stattfindet. „Da geht es um Zuhören, Vorlesen, Nachfragen und es geht auch darum, den Kindern die Lust am Lesen und an den Büchern zu vermitteln“, meint Ralf Husemann. „Wir merken schnell, woran es hapert. Dort setzen wir an und versuchen zu helfen.“ „Wir sind ein großartiges Team“, ergänzt Werres. „Aber wenn mal jemand ausfällt, dann stehen wir und die Kinder da! Dafür brauchen wir jede Menge Verstärkung!“

Die Hausaufgabenbetreuung und die Leseförderungen im „Peleclub“ sind unter dem Dach des Grundschulfördervereins organisiert. „Wir haben einen sehr starken Förderverein“, betont Schulleiterin Antje Milleder. „Dafür sind wir sehr dankbar. Die vielen extra Projekte, die wir neben dem regulären Schulalltag bieten können, sind nur möglich, weil sich der Förderverein rührig um die Finanzierung, die nötigen Versicherungen und Genehmigungen, die Führungszeugnisse und den ganzen rechtlichen Rahmen sorgt.“

Viel mehr als „nur“ lesen

Den „Ersatz-Omas und -Opas“ in der Hausaufgabenbetreuung und dem Leseclub ist die Schulfamilie außerordentlich dankbar. „Die Kinder in der Hausaufgabenbetreuung profitieren von der geduldigen und zugewandten Art unserer Ehrenamtlichen“, lobt Milleder. „Sie setzen sich neben die Schüler und schauen zu – schon das allein hilft vielen Kindern. Am Ende wird kontrolliert, ob alles passt. Auch das ist eine große Hilfe. Die Kinder fühlen sich bestärkt in ihrem Tun. Etwas Besseres kann es nicht geben.“

Auch im Falle der Leseförderung im Pele-Leseclub würden die Ehrenamtlichen eine riesengroße Hilfe sein. „Das funktioniert in ganz enger Absprache mit den Lehrerinnen. Gelesen wird, was gerade im Unterricht dran genommen wird. Aber im Prinzip leisten die Ehrenamtlichen viel, viel mehr als „nur“ lesen. Da geht es um Wortschatzarbeit, Spracherwerb und die Lust am Lesen generell.“ Sie freue sich stets, über die Geduld der Erwachsenen und die Aufmerksamkeit und Konzentration die Kinder. „Diese nette Stimmung ist absolut förderlich für den Lernerfolg!“

Bei Interesse zum Mitmachen und Mithelfen im Leseclub oder bei der Hausaufgabenbetreuung kann die Schule unter Telefonnummer (089) 82085909-0 oder über die Webseite http://www.gspesl.musin.de kontaktiert werden.