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Heilige strahlen wieder

Aubinger Bildtafeln in neuem Glanz

Der Heilige Florian soll an dieser Hauswand die Gefahren abwehren helfen. (Bild: Dilg)

Vielen Aubingern dürften die beiden auf großen Blechplatten gemalten Heiligenbilder bisher gar nicht aufgefallen sein. Dabei befinden sie sich vermutlich schon über 200 Jahre lang an der Südwand des denkmalgeschützen Hauses Ubostr. 21, gegenüber der Mariensäule. Der Hof war einst der Sitz des Verwalters des Klosters Ettal, dem damals die meisten Höfe Aubings gehörten. Auf Anregung und unter Begleitung durch den Förderverein 1000 Jahre Urkunde Aubing ließen die Eigentümer nun die Bildtafeln restaurieren. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege übernahm dabei 75 Prozent der Kosten.

"Die Bilder befanden sich noch im originalen Zustand, waren aber schon so verwittert, dass die Farbschicht abzufallen drohte und das Blech Rostschäden aufwies", berichtete Vereinssprecher Werner Dilg. In Gaißach wurden nach einer vorsichtigen Reinigung die lockeren Farbblättchen in mühevoller Arbeit wieder befestigt, der Rostbefall beseitigt und fehlende Bereiche farblich ergänzt. Nach Auftrag eines Schutzüberzugs sind die Heiligen nun an ihre angestammten Plätze zurückgekehrt.

"Die Bildtafeln sind vom Gehsteig aus gut sichtbar und ein weiterer Schmuck in der Ubostraße, vielleicht auch eine Anregung für andere Hauseigentümer und die Stadtverwaltung, zur Verschönerung des Dorfkerns beizutragen", meinte Dilg. Das vom Stadtrat erwogene Städtebauliche Sanierungsprojekt für Aubing  sei eine gute Gelegenheit dazu.


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