Fünf Künstler zeigen "Turn Out"
Ausstellung im Kösk von Grafik bis neue Medien
Eine Ausstellung mit Werken der fünf Künstler Martin Hast, Oh–Seok Kwon, Christian Leitna, Magnus Thorén und Tim Wolff ist von 1. bis 14. Juli im Köşk (Schrenkstraße 8) zu sehen. Feierlichkeiten finden zum Abschluss der Ausstellung am Dienstag, 14. Juli, ab 18 Uhr statt, mit Zorome, Hansaboy & Special Guest am Plattenteller. Bis dahin gibt es keine festen Öffnungszeiten, diese können unter Tel. 0176-21132507 oder per E-Mail an turnout.art@gmail.com vereinbart werden.
„Turn Out“ ist eine Ausstellung von fünf bildenden Künstlern der Malerei, Fotografie, Grafik, Bildhauerei und Neuen Medien. Seit Ende ihrer akademischen Ausbildung an internationalen Kunstakademien und Hochschulen arbeiten sie alle im Ausstellungsbau für Museen, Galerien und privat für andere Künstler. Sie ermöglichen sich damit ihr eigenes künstlerisches Schaffen. Der gemeinsame Nenner ihres Projektes ist die langjährige Auseinandersetzung mit dem Kunstbetrieb und die Assistenz für andere Künstler genauso wie die eigene künstlerische Arbeit und ihr freundschaftlich-kreatives Verhältnis.
Die Künstler
Tim Wolff beschäftigt sich intensiv mit dem Thema „System“. Besondere Aufmerksamkeit hat er dabei auf das System des massenhaften Konsums und der Arbeit gerichtet. In seiner Zeichenserie hat er mit Pigmentmarkern den Bewegungsabläufen von Fließbandarbeitern nachgespürt, wobei Wolff die Sequenzen splittert und auch überlagert. Folglich soll Zeit wie auch Gleichzeitigkeit für den Betrachter augenfällig werden. www.timwolff.com
Martin Hast "ist der Mann, der im Mondlicht seine Kamera schultert, der weder Weg noch Mühe scheut, an unserem Zustand zu rütteln, uns zum ,verkommenen Gestühl' zu führen, wo der Glaube, seitlich auseinander bricht und bröselt' (aus: "Fünf Freunde" von Johanna von Halem) www.martinhast.com
Oh-Seok Kwon verknüpft in seinen Arbeiten aktuelle Fragen der Globalität mit denen von Regionalität und eigener Herkunft. Im Kontext oft autobiographischer Bezüge entwirft er skulpturale Objekte, die er in Verbindung mit filmischen Sequenzen und Fotografie in seine raumbezogenen Interventionen integriert. Kwons Arbeiten entfalten eine geheimnisvoll-erzählerische Bildsprache, die kulturübergreifend berührt. www.ohseokkwon.de
Magnus Thoren: "...meine Kunst bewegt sich frei zwischen Figuration und Abstraktion. Der Abstraktion und der Leere. Ausgetrocknete, verstaubte Räume/ Gebiete. Das Material agiert in Feldern der Transformation (neue Haut) und der Übergangsriten (alte Zeremonie). Einander erblickend. Ein Freudenfest des ganzen grauenhaften Wunders. Meine Malerei umfasst geisterhafte Bilder der Heimsuchung, verblasst, verborgen, verzerrt. Keine Figuration. Die Bilder entspringen einer imaginären Quelle, einer Phantomwelt der Nachbilder. Die Skulpturen beschissen weiß, zugleich massiv und fragil. Sich von innen heraus selbst auffressend. / Von innen heraus aufgefressen..."www.magnusthoren.org
Christian Leitna entzieht sich einer Flüchtigkeit und geht den Dingen unter die Oberfläche. Seine künstlerische Arbeit, bestehend aus Druckgrafik und Installationen, folgt einem konzeptuellen Ansatz und dreht sich in erster Linie um Wahrnehmungsprozesse, Vergänglichkeit und das Verhältnis von Masse und Individuum. Er beschäftigt sich damit, wie sehr Massenmedien und gesellschaftliche Strukturen zur allgemeinen Meinungsbildung beitragen… In den Druckgrafischen Arbeiten bedient er sich größtenteils der medialen Bilderflut und extrahiert gezielt Szenen aus Zeitungen oder dem Internet, um sie anschließend in einen neuen Zusammenhang zu überführen...“ (aus: Anna Wondrak: „Das Bild der Wirklichkeit“) www.christianleitna.de
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