Grüß Gott, Frau Bürgermeisterin
Zehntklässler des Kurt-Huber-Gymnasiums zu Besuch im Rathaus Gräfelfing
Wie funktioniert Kommunalpolitik? Und wie sieht der Tagesablauf einer Bürgermeisterin aus? Die 18 Schüler der Sozialkundeklasse von Daniel Beer vom Kurt-Huber-Gymnasium hatten bei ihrem Besuch im Rathaus viele Fragen im Gepäck. Dabei ging es zum Beispiel um die Zusammensetzung des Gemeinderats oder die Prozesse und Strukturen in der Gemeindeverwaltung. Zur Sprache kamen aber auch Themen der Verkehrspolitik und der Jugend sowie persönliche Fragen an Bürgermeisterin Uta Wüst. Diese nutzte die Gelegenheit, die Schüler zur ersten Jungbürgerversammlung in Gräfelfing am Mittwoch, 12. Oktober, ins Jugendhaus an der Würm einzuladen.
Wissen ist die Grundlage
Der Sozialkundeunterricht im Gymnasium beschäftigt sich mit den Formen des Zusammenlebens, mit der Gestaltung der staatlichen Ordnung und des demokratischen Handelns sowie mit Möglichkeiten der Mitgestaltung. Daniel Beer möchte seine Schüler dafür sensibilisieren, dass sie mit der Volljährigkeit nicht nur das Wahlrecht erhalten, sondern auch selbst wählbar sein werden. Wissen stellt für ihn dabei die Grundlage für politische Teilhabe dar. „Der Besuch von politischen Institutionen ist eine sehr sinnvolle Bereicherung unseres Unterrichts“, so Beer. „Aus Büchern etwas über ein Thema zu erfahren, ist eine Sache. Aber viele Dinge prägen sich besser ein, wenn man auch einmal die entsprechende Umgebung und die handelnden Personen dazu erlebt hat. Hören, fühlen, sehen – ein langfristiges Interesse lässt sich so sehr viel besser wecken.“
Jugendliche ansprechen
„Ich freue mich sehr über das Interesse an unserer Arbeit“, so Bürgermeisterin Uta Wüst. „Wir möchten ja nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger arbeiten, sondern auch mit ihnen gemeinsam etwas bewegen. Dazu müssen wir wissen, wo der Schuh drückt. Wenn sich dabei auch schon die Jugendlichen angesprochen fühlen, haben wir unser Ziel erreicht. Um noch mehr für Jugendthemen zu tun, werden wir in diesem Jahr auch erstmals eine Jungbürgerversammlung einberufen, bei der uns das Jugendhaus an der Würm unterstützt. Sie findet Mitte Oktober statt und bietet Gelegenheit, mit mir direkt ins Gespräch zu kommen. Ich bin für diesen Dialog offen und freue mich schon auf die Ergebnisse.“
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