Helios ist wieder da
Bronzeplatte erinnert an Kraftwerk-Zeiten
Vor über 50 Jahren brachten die Stadtwerke am Eingang zum ehemaligen Heizkraftwerk an der Drygalski-Allee eine Bronzeplatte an, die den griechischen Gott Helios auf seinem Sonnenwagen zeigt. "Sie steht für den Traum des Menschen, lebensspendende Energie beherrschbar zu machen. Vom Traum einer sicheren Energiegewinnung, zuverlässig und für alle Zeit", schreibt Hans Bauer. Er freut sich: "Als ich dieser Tage die Kistlerhofstraße entlang des 'Kare-Kraftwerks' kam, stellte ich erfreut fest: Helios ist wieder da!" Die Investorenfamilie Kerscher und der Mieter Kare erfüllen damit den alten Wunsch, die Bronzeplatte des ehemaligen Heizkraftwerkes wieder anzubringen und die ursprüngliche Gebäudenutzung auch mit einem symbolhaften Kunstwerk in Erinnerung zu halten.
Über der Tiefgaragenausfahrt an der Kistlerhofstraße ist nun der Titan Helios, von den Griechen als Sonnengott verehrt, auf dem Sonnenwagen, gezogen von den vier Feuerpferden unterwegs. Tag für Tag bereist er den Himmel zuverlässig. Jeden Morgen kündigt ihn seine Schwester Eos (die Morgenröte) an, Selene (die Mondschwester) folgt ihm. Helios ist damit der Verlässlichste unter den griechischen Göttern. Er bringt der Welt die Wärme, die Energie und das Licht.
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