Im Norden bleibt es schwierig
Bahn lehnt Umbau der Treppe zum Bahnsteig ab
Als 2012 der behindertengerechte Umbau das S-Bahnhofes Harras nach etlichen Verzögerungen abgeschlossen war, blieben einige Wünsche der Bahnfahrer offen: So fehlt nach wie vor ein besserer Zugang zum Nordende des Bahnsteigs. Wer nicht von der Albert-Roßhaupter-Straße zur (S-)Bahn hoch will, sondern von der Unterführung der Margaretenstraße kommt, dem bleibt nur der Weg über eine Treppe in der Passage. Die Sendlinger Bürgerversammlung empfahl daher, an dieser Stelle eine "schiefe Ebene" einzurichten, also eine Rampe neben den Stufen, über die man Gepäck, Fahrräder und Kinderwägen leichter nach oben bzw. unten bekommt. Außerdem wurde die BOB (Bayerische Oberlandbahn) gebeten, am Nordende des Bahnsteigs einen Fahrscheinautomat aufzustellen: Wer dort zur Bahn hochgeht und einen Fahrschein braucht, muss derzeit den ganzen langen Weg bis zum anderen Bahnsteigende und dem dortigen Automaten zurücklegen.
Beide Wünsche wurden nun abgelehnt: Die Deutsche Bahn teilte mit, dass die Treppe an der Passage der Margaretenstraße nicht breit genug sei, um sie mit einer Rampe zu ergänzen. Die BOB hält einen zusätzlichen Fahrkartenautomaten für unwirtschaftlich.
Der Sendlinger Bezirksausschuss beharrt trotzdem auf der Empfehlung der Bürgerversammlung und erklärte, er bestehe auf dem Ausbau der Treppe, um Behinderten den Zugang zu ermöglichen, und auf dem Automaten.
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