Taubenplage am Pasinger Bahnhof
BA: Bahn soll für mehr Sauberkeit im Terminal und den Unterführungen sorgen
„Vorbildlich“ nennt der BA die Restaurierung des alten Pasinger Bahnhofsgebäudes. Die so genannten Würmdächer, alten Lampen und Gemäuer strahlen wieder den alten Charme aus, der den Bahnhof so unverwechselbar macht. Nur leider wurden während der Sanierungsarbeiten die Taubennetze und Vogelgitter entfernt. „Die Tauben nisten in der alten Säulenhalle und verdrecken den ganzen Fußboden mit Kot und Federn“, schimpfte SPD-Fraktionssprecher Richard Roth.
Unisono haben CSU und SPD einen Antrag im BA gestellt, der die Bahn zu Gegenmaßnahmen auffordert. „Die offene Bauweise ist zudem ein idealer Aufenthaltsort für die Tauben“, kritisierte CSU-Fraktionssprecher Frieder Vogelsgesang. „Hier müssen unbedingt die alten Taubengitter wieder angebracht werden.“
Geduld bis Sommer
Noch dazu lockten die Imbissstände und kleinen Lebensmittelläden weitere Vögel an. „Taubengitter sind schnell installiert. Allein aus Hygienegründen sollte man schnell aktiv werden“, betonte Vogelsgesang. Die Bahn sehe zwar das Problem, kommentierte Sprecherin Mariela Breddemann, könne aber derzeit noch nicht eingreifen.
„Es stehen einfach noch viel zu viele Arbeiten aus.“ Besonders auf den Bahnsteigen seien noch Leitungen zu verlegen und letzte Dächer zu montieren. „Bis Sommer können wir nicht tätig werden. Die Taubengegenmaßnahmen gehören zu den abschließenden Arbeiten.“ Für die Verunreinigungen und Unannehmlichkeiten bittet die Bahn bis dahin um Verständnis und Geduld. „Dann werden wir nach gründlicher Reinigung die Taubengitter und Netze wieder anbringen.“
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