Große Erwartungen zerschlagen
Radballer der Soli Pullach scheitern in der Relegation
Mit großen Erwartungen fuhren die Radballer des RSV Solidarität Pullach nach Steinwiesen im Naturpark Frankenwald, wo die Aufstiegsspiele in die Bayernliga ausgetragen wurden. Beim Saisonfinale der Landesliga Süd in Kissing hatten sie alle vier Matches klar für sich entscheiden können. Doch es sollte ganz anders kommen.
Schon das Prestigeduell zum Turnierstart mit München-Moosach, vertreten durch Gunnar Sieb und Konrad Denk, vor einigen Jahren noch Vereinskameraden von Andreas Zöpfl und Marko Matthes, bis beide nach Moosach und damit näher zum Wohnsitz des Landshuters Denk wechselten, zeigte schnell, dass Sieb und Denk immer noch zur oberbayerischen Radballspitze zu zählen sind. Mit 2:1 behielten sie knapp, aber verdient dank ihrer Routine die Oberhand.
Rote Karten
In den nächsten zwei Spielen gegen Stein 3 und Schweinfurt 89 lief es recht gut für das Duo aus Pullach. Sie dominierten die Partien auch über weite Strecken, mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters waren sie jedoch absolut nicht einverstanden. Und in der anschließenden vorletzten Begegnung mit Steinwiesen 3 eskalierte mehr und mehr der fränkisch-oberbayerische Diskurs mit dem Unparteiischen, der letztendlich zuerst Marko Matthes, dann auch Andreas Zöpfl, normalerweise besonnene Sportler, die rote Karte zeigte und sie dadurch mit sofortiger Wirkung aus dem Wettbewerb ausschloss. Infolgedessen wurden auch sämtliche erzielten Ergebnisse aus der Wertung genommen. In dieser Form war das ein für alle Beteiligten einmaliger, bislang nicht erlebter Vorgang.
Das Relegationsturnier gewann souverän München-Moosach vor Schweinfurt, die sich damit für die Bayernliga qualifizierten.
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