"Nichts Positives zu erwarten"
Die Umgestaltung des Pasinger Marienplatzes beginnt. Der Bezirksausschuss hatte dazu eine Sondersitzung abgehalten ("Neues Leben einhauchen" im Pasinger Werbe-Spiegel vom 23. April):
"Na da lassen wir uns doch mal überraschen. Die Skizze des 'neuen' Marienplatzes lässt nichts Positives erwarten. Auch die Umgestaltung des Quadrats Bäcker-, Kafler-, Gleichmann-, Landsbergerstraße hörte sich gut an. Und das Ergebnis? Blamabel. Eine riesige, eintönig grau versiegelte Fläche. Grünanlagen Fehlanzeige. Einfallslos und langweilig. Keine kostenpflichtige Kurzparkzonen und keine gescheiten Radwege, lieber tennisplatzgroße Bürgersteige. Kein Taxistand vor einem der größten bayerischen Bahnhöfe (peinlich) und ein Verkehrschaos, hervorgerufen von rücksichtslosen Autofahrern, denen eine Verbotsbeschilderung schlichtweg egal ist. Hormongesteuerte Autofahrer, die am Wochenende mit Vollgas und optimierter Lautstärke die Gleichmannstraße durchrasen (Tempo 20!) und dazu täglich hunderte Linienbusse, die aus Bequemlichkeit die Lorzingstraße meiden einschließlich der neuen Tram.
So haben wir Bürger uns das 'verkehrsberuhigte' Pasing nicht gewünscht. Man hätte sich die Millionen sparen können, so ein Chaos hatten wir auch vor dem Umbau. Den (pl)ahnungslosen Schreibtischtätern sei hiermit Dank gesagt. Hoffen wir, dass die Planer des Marienplatzes klüger sind. Schaun mer mal ... in einem Jahr werden wir es sehen, die Hoffnung stirbt zuletzt."
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