Tragischer Verlust
Zum plötzlichen Tod von Franz Ranzinger
Plötzlich und unerwartet ist am 17. Januar Franz Ranzinger im Alter von nur 53 Jahren verstorben. Geboren im Bayrischen Wald kam er in den achtziger Jahren nach München zum Ingenieur-Studium und wandte sich der Informationstechnik zu. Seit 1989 wohnte er am Pasinger Wensauer Platz, der seine liebgewonnene Heimat wurde. Engagiert setzte er sich für ein lebendiges, soziales Miteinander und vielseitiges Kulturleben im Münchner Westen ein.
Hier in Pasing gründete er gemeinsam mit Antje Hertel das Internetportal portamagica sowie das Stadtteilportal www.pasinger.de, das bei Alteingesessenen und Neupasingern gleichermaßen über zehn Jahre beliebt war. „Franz war mit seinen vielen innovativen Ideen seiner Zeit einen Schritt voraus“, erinnert sich Antje Hertel, „und er gehörte stets zu denen, die ohne Zögern anpackten und mithalfen. Dieses Engagement brachte er auch bei der Organisation der Feste auf dem Wensauer Platz ein.“
Mit Menschlichkeit und Humor
Vielen Pasingern und Gästen aus dem Umland wird Franz Ranzinger als „Motor“ des Pasinger Christkindlmarkts im Gedächtnis bleiben. Mit Christian Herkner hatte er 2007 die Marktleitung übernommen. „Der Verein Pasinger Mariensäule e.V. als Veranstalter verdankt Franz Ranzinger in hohem Maße, dass der Pasinger Christkindlmarkt heute ein solches Ansehen genießt und alle die dort sind – ob Betreiber, Künstler, Teilnehmer des Rahmenprogramms oder Besucher – sich wohlfühlen“, betont Vereinsvorsitzende Maria Osterhuber-Völkl. „Seine Menschlichkeit und sein Humor wirkten ansteckend.“
Er habe nicht zu den Lauten, sondern zu den Prägenden im Verein gehört. Für seine Verdienste zeichnete ihn der Verein mit der goldenen Ehrennadel aus. „Ich erinnere mich gut, wie bescheiden und zurückhaltend er diese Ehrung angenommen hat“, so Osterhuber-Völkl weiter, „um dann umso beständiger und engagierter weiterzumachen.“
Für seine Familie, seine Freunde und Weggefährten ist Franz Ranzingers plötzlicher Tod ein unbeschreiblicher Verlust. Sie alle werden sich an Franz Ranzinger als einen selbstlosen, einfühlsamen Menschen mit großem Herzen und unverwechselbarem Woidler-Humor erinnern. Am Donnerstag, 4. Februar, um 12.45 Uhr findet die Urnenbeisetzung auf dem Obermenzinger Friedhof, Bergsonstraße 32 statt.
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