„Bergwelt“
Malerei von Wolfgang Tornieporth in der Pasinger Fabrik
In der Pasinger Fabrik (August-Exter-Str. 1) ist bis zum 3. April die Ausstellung „Bergwelt“ von Wolfgang Tornieporth zu sehen. Die Vernissage findet am Mittwoch, 3. Februar, um 19 Uhr statt. Der aus Hamburg stammende Künstler ist von Kindheit an mit der Weite nördlicher Küstenlandschaften verwachsen. Seit einigen Jahren nähert er sich malend den Bergen seiner zweiten Heimat im Werdenfelser Land. So entstand 2014 ein Zyklus von 26 Ölbildern zum Thema „Bergwelt“, von dem ein großer Teil nun erstmals in einer Ausstellung gezeigt wird.
Wolfgang Tornieporth erlebt das Gebirge nicht wie die Bergsteiger, für ihn ist es ein abstraktes ästhetisches Gebilde: Er entkleidet die steinigen Körper ihrer Vegetation und macht so Felsmuskeln, Mineraladern, Steinbänder und Schichten aus nacktem Stein, Sand und Geröll sichtbar. Zu sehen sind sanfte erdfarbene, von Gletschern geformte Täler, weite Aus- und Durchblicke auf Bergspitzen. Bizarre Felsbilder, -Nadeln und -Barrieren türmen sich vor einem durchsichtigen Himmel, der von hellstem Grau ins Rosa und Blau spielt. Diese „Bergwelt“ mit ihrem unglaublichen Reichtum an Formen und Farben ist von Mensch und Tier verlassen. Manchmal blitzt ein Pfad auf, aber alle Wege erweisen sich bei genauem Hinsehen als zufällige Einschnitte, Bänder oder Gräben – der Berg ist sich selbst überlassen, er bietet den Menschen weder Weg noch Ziel.
Die Ausstellung im Lichthof und der Bar der Pasinger Fabrik ist täglich von 10 bis 23 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
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