Hier muss sich was tun!
Vereine und Stadtverwaltung bei Ortstermin am Carlhäusl
Bei der Jugendkirta der Menzinger Trachtlerkinder im historischen Carlhäusl wurde wieder klar: das kleine Häusl an der Würm muss einem immensen Besucheransturm gerecht werden. Die Kinder- und die Jugendgruppe des Trachtenvereins zeigte den Eltern, Großeltern und vielen Neugierigen ihre Tänze. Zum Ausklang der Jugendkirta wurden sogar noch alle Gäste eingeladen, beim Sautanz mit zu machen. Mit insgesamt rund 100 Gästen war das Carlhäusl bis unters Dach voll.
„Das Häusl ist gemütlich und bietet unseren Vereinen genug Platz. Doch nach so einer Tanzveranstaltung zeigen sich die Fußspuren mit Schleif- und Kratzstellen natürlich deutlich“, kommentierte Frieder Vogelsgesang von der Obermenzinger Bürgervereinigung und CSU-Fraktionssprecher im BA. Der von Menzinger Seite geforderte Schutz des Fußbodens durch einen gepflasterten Weg zum Gebäude bleibe wichtige Aufgabe für die nächsten Monate.
Auch zum Ortstermin mit Obermenzinger Vereinen, BA-Mitgliedern, Vertretern der Unteren Naturschutzbehörde und Referatsmitarbeitern kamen die Anwesenden darin überein, dass sich im Sinne eines langlebigen Fußbodens etwas tun muss. Nur was und in welchem Ausmaß geändert werden soll, darüber diskutierten die Teilnehmer heftig.
Pflasterung und Schutz in drei Phasen
„Wir unterstützen eine Pflasterung mit Natursteinen rund ums Haus und auf der Zufahrt, damit man trockenen Fußes ins Carlhäusl gelangt“, betonte Vogelsgesang. Die Naturschutzbehörde stellte allerdings den Schutz des Grünzugs in den Vordergrund und sah mit einer Pflasterung die Bäume in der Umgebung in Gefahr.
„Das ist Unsinn“, kommentierte Vogelsgesang. „An der Blutenburg ist doch auch gerade die Zufahrt neu gestaltet worden und zwar bis zum Wurzelwerk.“ Nun einigten sich die Verantwortlichen auf eine Neugestaltung der Wege in drei Phasen.
„Phase eins bedeutet eine Schutzmaßnahme im Eingangsbereich“, so Vogelsgesang. „Danach wird man die Pflasterung im hausnahen Bereich angehen und die drei Stellplätze neu gestalten. Für uns Betroffene ist der Ausgang sehr enttäuschend: viel Aufwand und wenig Erfolg.“
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