Nicht nur reden sondern tun
Die Findelkind-Sozialstiftung der Familie Schmucker spendet 15.000 Euro für Flüchtlingskinder
Die Findelkind-Sozialstiftung der Familie Schmucker gGmbH unterstützt die Flüchtlingsarbeit der Inneren Mission München mit einer Spende in Höhe von 15.000 Euro. Bei der Spendenübergabe sagte der Geschäftsführer der Stiftung und Münchner CSU-Stadtrat Max Straßer, „man darf nicht nur über Willkommenskultur reden, sondern muss sie aus christlicher Verpflichtung auch tatkräftig umsetzen“. Als Bürger und Nachbar der Gemeinschaftsunterkunft in Laim sei es ihm ein „Herzensanliegen“, das gute Zusammenleben und den Erhalt des sozialen Friedens zu fördern.
Gleichzeitig sprach sich der CSU-Politiker dafür aus, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in Bayern zu ändern. „Wir müssen unsere Asylpolitik erweitern zu einer Einwanderungspolitik.“ Es gelte, die enormen Potentiale der Flüchtlinge zu erkennen und sie in unsere Gesellschaft einfließen zu lassen. Straßer wörtlich: „Handel, Handwerk und Pflege suchen diese Menschen händeringend als Arbeitskräfte; das ist eine win-win-Situation für alle.“
Hausaufgabenhilfe und Schulmaterial
Der Vorstand der Inneren Mission, Pfarrer Günther Bauer, dankte der Stiftung und insbesondere Max Straßer für das anhaltende Engagement: „Die Findelkind-Sozialstiftung unterstützt unsere Arbeit schon seit vielen Jahren mit namhaften Spenden; Firmen und andere Wohltäter in München und Umgebung könnten sich daran ein Beispiel nehmen.“ Gleichzeitig wies Bauer darauf hin, dass es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei, Flüchtlinge und Asylsuchende aufzunehmen und zu versorgen. „Der Staat ist damit überfordert und schafft das nicht.“ Private Spendenmittel seien somit absolut notwendig und insbesondere bei Kindern und Jugendlichen gut angelegt.
Mit dem Betrag werden in der Gemeinschaftsunterkunft in der Landsberger Straße Hausaufgabenhilfen finanziert, Schulmaterial angeschafft sowie verschiedene Freizeitaktivitäten für Kinder ermöglicht. In der Bayern-Kaserne dienen die Spendenmittel dazu, Kindern und Jugendlichen spielerisch Deutsch beizubringen und sie auf diese Weise für den späteren Schulbesuch vorzubereiten. Ebenfalls mitfinanziert wird die Kinderbetreuung, für die der Freistaat leider keine Mittel bereitstellt.
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