Beschlossene Sache
Das Erholungsgelände Taxispark wird nun doch zum Eventpark
Was für eine Kehrtwendung! Während alle auf den nächsten Beteiligungsschritt zur Nutzung und Gestaltung des Taxisparks warten – eigentlich sollte mit den Bürgern das neue Konzept diskutiert werden – gehen die Planungen für das Erholungsgelände Taxispark in eine komplett andere Richtung – und zwar wieder zurück zu einer früherem Vorschlag.
Kletterturm und Eislaufbahn
Die Stadt München, die das Gelände von der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung gepachtet hat, übernimmt damit fast lückenlos das Konzept, das bereits einmal 2011 zur Diskussion stand, allerdings von einem anderen Bewerber hätte umgesetzt werden sollen. „Die Planung erfolgt jetzt allerdings ausschließlich über uns und ist schon beschlossene Sache“, erklärt ein Vertreter der Landeshauptstadt. Demnach sind für das Erholungsgelände Taxispark nun doch ein Kletterturm im Sommer und eine Eislaufbahn im Winter vorgesehen. „Grundsätzlich wird es so sein, dass der Park für alle frei zugänglich ist. Allerdings wird sowohl die Nutzung des Kletterturms als auch die der Eislaufbahn Eintritt kosten.“ Dies sei nötig, um deren Unterhalt zu finanzieren. „Wir stellen hier zwei tolle Attraktionen hin, deren Betrieb die Stadt natürlich etwas kostet.“ Der Kletterturm wird eine Höhe von zehn Metern haben und soll von 9 bis 22 Uhr geöffnet sein. Gleiches gilt im Winter für die Schlittschuhbahn, die durch den Park geführt und rund drei Meter breit und 400 Meter lang sein wird. Eine Flutlichtanlage soll dann in den Abendstunden für eine ausreichende Beleuchtung sorgen. Auch ein kleiner Kiosk ist geplant.
„Überzeugend – auch über den Stadtteil hinaus“
Im Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) zeigt man sich mit der Planänderung einverstanden. „Wir haben das Ganze für gut befunden und sind der Meinung, dass es alles in allem doch das beste Konzept für den Taxispark ist“, erklärt das Gremium in einem Schreiben an die Landeshauptstadt München. „Das Ganze wirkt überzeugend. Wir sind uns sicher, dass dieses Freizeitangebot von den Bürgern gut angenommen wird – sicherlich auch über den Stadtteil hinaus." Das Gelände mit seinen knapp 12.000 Quadratmetern ist mittlerweile bereits seit knapp acht Jahren ungenutzt. Zuvor hatte der Verein für Kriegs- und Körperbeschädigte das Grundstück seit vielen Jahrzehnten gepachtet, dann aber vom Freistaat Bayern die Kündigung bekommen. Grundsätzlich sei es gut, dass die Zukunft des Taxisparks nun endlich geklärt ist, betonen die Lokalpolitiker weiter. „Wichtig ist, dass der Taxispark einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, egal ob für Menschen mit Behinderung jeden Alters, Familien mit Kindern oder für Personen, die sich körperlich betätigen wollen."
Wasserrutsche für Schwimmbad?
Ob auch das noch vorhandene Schwimmbad in den neuen Plänen eine Rolle spielt, ist noch nicht entschieden. „Wir prüfen gerade noch, ob man das Becken nicht auch noch erhalten kann“, heißt es von Seiten der Landeshauptstadt München. „Hier würde sich eventuell eine Wasserrutsche anbieten.“ Die endgültige Planung bekommt der BA 9 und die interessierte Öffentlichkeit in den nächsten Wochen präsentiert.
April, April! Dieser Beitrag erschien zum 1. April.
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