Baustellengewirr bleibt
Pasinger Zentrum wird weiter von Baustellen und Verkehrsumleitungen bestimmt
Zur jüngsten Baustellenkoordinationsrunde im Pasinger Rathaus konnten die anwesenden Vertreter vom Baureferat und der wichtigsten Pasinger Großbaustellen keine Entwarnung im Baustellengewirr geben, im Gegenteil. Der städtische Koordinator Richard Bartl sah vor allem die Verlegung der Fernwärmeleitungen im östlichen Pasing noch lange nicht abgeschlossen.
„Wir haben vermehrt Anfragen von privat. Die Leuten nehmen eben gern ein Produkt, das ihnen bis vor die Haustür geliefert wird“, meinte er. Die Folge davon sei, dass die Kreuzung Offenbachstraße/Georg-Habel-Straße/Landsberger Straße noch bis Ende der Sommerferien ein Brennpunkt bleibe. „Damit insbesondere die Schüler wenig darunter leiden, setzen wir extra mehrmals am Tag Schulweghelfer auf dieser Kreuzung ein.“
Eine bittere Pille gab es in dem Bereich für die Stadt zu schlucken: „Die Telekom wird am Knie unsere eben fertig gestellte Straße noch einmal aufreißen“, so Bartl. Grund hierfür sei eine Hochleistungsverkabelung für Vodafone. „Laut Telekommunikationsgesetz mussten wir unsere Einwilligung dafür geben“, meinte er weiter. „Aber wir werden sehr, sehr genau schauen, dass die Straße danach wieder in Ordnung kommt."
Weylgelände wird nächster Brennpunkt
Erfreulichere Nachrichten hatte dagegen Manfred Haller als städtischer NUP-Koordinator zu berichten. „Die NUP-Ost ist quasi fertig“, sagte er. Gerade baue man am anderen Ende, nämlich an der Anschlusskreuzung zur Bodenseestraße mit Hochdruck. „Da wird es leider noch in den Pfingstferien zu größeren Verkehrsbeeinträchtigungen kommen, bevor wir auch diesen Teil abschließen können.“
Anders dagegen die Baustellensituation auf dem ehemaligen Weyl-Gelände. Die Bauherren von der Ambiance GmbH haben ihr Vorhaben eben erst in Angriff genommen. „Wir sind im Plan“, meinten die anwesenden Vertreter. „Die Baustelleneinrichtung steht und wir können mit den Betonarbeiten beginnen.“
Die Anlieferung werde großenteils über die Offenbachstraße erfolgen, teilweise aber auch über das kürzlich erworbene Grundstück direkt am Bahnhof. „Die sensible Kreuzung Carossa-/August-Exter-Straße möchten wir so wenig wie möglich belasten“, versprachen sie. Man überlege im Unternehmen sogar, einen Verkehrshelfer an die Kreuzung zu stellen. Der Hochbau wird ungefähr bis Ende 2012 dauern, das erworbene Kopfgrundstück am Bahnhof wird als zweiten Bauabschnitt vermutlich 2013 bebaut.
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