„Das Ding ist endlich weg“
Verkehrsinsel an der Gotthardstraße auf Wunsch der Bürger abgebaut
Einst drängten einige Anwohner darauf, dass an der Gotthardstraße auf Höhe der Reutterstraße Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, um das Überqueren für Schüler und Senioren sicherer zu gestalten. Allzu groß schätzten sie die Gefahr durch zu schnell fahrende Autos auf der vielbefahrenen Gotthardstraße für Fußgänger ein. Nun, eineinhalb Jahre später, geht ein großer Seufzer der Erleichterung um, da endlich eben diese Sicherheitsmaßnahme wieder verschwunden ist. Die provisorische Verkehrsinsel in der Gotthardstraße wurde auf Wunsch einiger Stadtteilbewohner abgebaut.
Alles wie zuvor
„Das Ding ist endlich weg“ freut sich ein Anwohner und lobt den Einsatz des Laimer Bezirksausschusses (BA 25), der dem Wunsch der Bürger nachgab und sich für das Entfernen der umstrittenen Verkehrsinsel in der Gotthardstraße aussprach. Keine Schlenker mehr also, kein Überrollen der Plastikbarriere und keine „lebensgefährlichen Situationen“ mehr, die in den letzten Monaten so häufig von den Anwohnern beklagt wurden. Alles ist nun wieder beim Alten, nur ein paar Markierungen auf der Fahrbahn erinnern daran, dass hier noch vor kurzem eine Barriere stand.
Vor einem Jahr wurde die Verkehrsinsel installiert, um das Tempo der Autofahrer auf der Gotthardstraße zu drosseln. Sowohl Fußgänger sollten von der Maßnahme profitieren, die sicherer über die Straße gelangen könnten, als auch Autofahrer, die aus der Reutterstraße kommend, bessere Abbiegemöglichkeiten bekämen. Doch nach Ansicht einiger Anwohner habe sich die Verkehrsinsel nicht bewährt, sondern vielmehr zusätzliche Gefahrenherde geschaffen. Nun ist sie abgebaut und „der Rückbau der Absenkungen auf den gegenüberliegenden Gehwegen erfolgt demnächst“, teilt das Baureferat mit.
Keine Tempo-30-Zone
Beim Alten bleibt damit aber auch, dass in der Gotthardstraße Tempo 50 erlaubt ist. Den Antrag des BAs 25, in der Gotthardstraße zwischen Willibald- und Geyerspergerstraße eine Tempo-30-Zone einzurichten, lehnt das KVR nämlich ab. Die Gotthardstraße erfülle nicht die Bedingungen, um in eine 30er-Zone umgewandelt zu werden, erklärt das Amt. Unter anderem würde auch die Münchner Verkehrsgesellschaft eine Geschwindigkeitsreduzierung in diesem Bereich „entschieden ablehnen“, da der Busbetriebsablauf verzögert würde. Gleichfalls lehnt das KVR einen vom BA gewünschten Verkehrsspiegel ab und sieht dafür „keine zwingende Notwendigkeit“. „An den Einmündungen der Reutterstraße in die Gotthardstraße bestehen gute Sichtverhältnisse, so dass ein sicheres Einfahren in die Gotthardstraße ohne Weiteres möglich ist“, heißt es dazu vom KVR.
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