"Vom Glück geküsst"
Volker Wettmann feierte seinen 80. Geburtstag
"Vom Glück geküsst" fühlt sich Volker Wettmann, der jüngst seinen 80. Geburtstag feiern konnte. Es sei ihm vom Schicksal vergönnt gewesen, in Zeiten und an Orten zu leben, wie es nur wenigen vergönnt sei, meinte Wettmann im kleinen privaten Lehrinstitut Derksen. Lange war die Schlange der Gratulanten. Gemeinsam durften alle 130 Gäste die "Glückssuppe", eine thailändische Tomka-Suppe, auslöffeln, die Nachbar Otto zubereitet hatte – unterstützt von Wettmanns Ehefrau und seinen beiden Töchtern. Sein Glück verdanke er aber auch seinen Gästen. Wettmann bedankte sich für die Freundlichkeit, die er und seine Familie seit 45 Jahren in Hadern genießen.
Zu den Gästen des Abends gehörten etliche Lokalpolitiker wie CSU-Stadtrat Johann Stadler, der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Thomas Kolaska und Dr. Güthe von der FDP, der Haderner Schauspieler Jochen Striebeck und Turmschreiber Hardy Scharf, Kabarettist Josef Brustmann und Dr. Bruno Diazzi von der deutsch-italienischen Gesellschaft in Germering, sowie Vertreter Haderner Vereine wie "Kultur in Hadern e.V.", dessen Vorsitzender Volker Wettmann seit 23 Jahren ist.
Hartnäckig und ausgleichend
Jan Derksen versuchte aufzuzeigen, was Volker Wettmann ausmachte. Als Bezirksausschussvorsitzender und Stellvertreter von 1990 bis 2002 und 30 Jahre lang im BA könne er auf einige Erfolge zurückblicken: Die Unterbringung von Asylbewerbern am Stiftsbogen in den 90er Jahren; das Zusammenbringen sämtlicher Institutionen wie Schulen, Kirchen, Vereinen, Augustinum und Vhs. Der Einzug in den Stadtrat gelang Wettmann hingegen ebenso wenig wie das Gelände am Stiftsbogen für das Buchheim-Museum zu gewinnen. Franz Bock, langjähriger Weggefährte, dankte Wettmann für die 40-jährige gemeinsame Parteiarbeit. Wettmann habe es geschafft, im CSU-dominierten Bayern den jungen SPD-Politiker Christoph Moosbauer als Bundestagsabgeordneten nach Berlin zu schicken. Bock charakterisierte Wettmann als aktiv, bestimmend, hartnäckig, aber auch immer um Ausgleich bemüht. Er dankte aber auch der Ehefrau Dorle Wettmann, ohne die Volker Wettmann nicht denkbar wäre. Die zwei "starken" Frauen von Kultur in Hadern, Dorothee Drescher und Christa Hennings, die beiden Stellvertreterinnen Wettmanns, bedankten sich für seinen Einsatz um den Verein und für die Erfolge wie die Kabarett-Veranstaltungen im Festzelt beim Haderner Dorffest.
Gstanzl von Josef Brustmann
Der Kabarettist Josef Brustmann trug zur heiter gelassenen Stimmung mit seinen bayerischen Gstanzeln bei. Er beleuchtete das Verhältnis der Bayern zu den Preußen. Mit bitterbösem schwarzen Humor gab Brustmann Tipps zur Lebenshaltung. Und wie es sich für einen Vorsitzenden eines Kulturvereins gehört, brachten die Mitglieder Udo Schillmöller mit seinem Saxophon und Jutta Michl-Becher am Klavier das Lied "As time goes by" dar. Arnulf Krimm überreichte dem Jubilar mit seiner Klarinette eine Blume; er spielte darauf "La petite fleur".
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