Jetzt fehlt noch der Asphalt
Vollsperrung der Staatsstraße 2068 ist bald beendet
„Sämtliche Erdarbeiten sind erledigt. Wir liegen voll im Zeitplan“, freut sich Armin Müller vom Staatlichen Bauamt Freising. Das Wetter war ein wichtiger Mitarbeiter bei den Renovierungsmaßnahmen an der Staatsstraße 2068. Seit 6. Oktober wird an der rund 250 Meter langen Strecke gebaut. Für die Autofahrer ist seit dem die Verbindungsstraße zwischen Geisenbrunn und Germering (ab Gut Wandelheim) voll gesperrt. Für die bevorstehenden Asphaltierungsarbeiten hofft das Straßenamt, dass das trockene Wetter bald wieder kommt. „Sonst können wir die Arbeiten nicht abschließen“, sagt Müller. Die Deckschicht müsse nämlich trocken sein.
In der Vergangenheit hatte es einige und sogar tödlich endende Unfälle im Bereich der Einmündung nach Nebel gegeben. Dieser Unfallschwerpunkt soll durch einen neuen Linksabbiegestreifen für das Abbiegen Richtung Nebel entschärft werden. Dazu soll der straßenbegleitende Geh- und Radweg näher an die Staatsstraße herangerückt werden, um die Sichtverhältnisse in der Ausfahrt auf den Radverkehr zu verbessern. Dank der Renovierung wird auch der rissige und von Frostschäden durchsetzte Fahrbahnbelag endlich ausgetauscht werden. Wenn alles gut geht, dann können die Asphaltierungsmaßnahmen Ende der Woche beendet werden. In der Herbstferienwoche sollen neue Straßenmarkierungen aufgemalt und die Straßenschilder wieder aufgestellt werden. Am Schluss werden die Vertreter des Staatlichen Bauamts mit Maßband und Messgeräten zur Endabnahme schreiten. „Dabei werden wir auch die Qualität der Arbeit begutachten“, versichert Müller.
Umweg über Alling
Für die Autofahrer, die normalerweise auf der Verbindungsstraße unterwegs sind, wird eine schwierige Zeit zu Ende gehen. Es mussten weite Umwege in Kauf genommen werden. Entweder fuhren die Autofahrer über Alling und die Bundesstraße 2 oder gleich über die Autobahn. Die zusätzlichen Fahrzeuge führten immer wieder zu Staus. Auch der MVV ist betroffen. So konnte die Bushaltestelle „Nebel“ nicht angefahren werden. Eine Ersatzhaltestelle auf Höhe des Schusterhäusels wurde eingerichtet.
Es gab aber immer wieder auch Autofahrer, die sich nicht an die Vollsperrung halten wollten. Manche versuchten über den Grünstreifen die Baustelle zu passieren, manche schlängelten sich zwischen den Baufahrzeugen durch und „manche haben sogar einfach die Absperrungen zur Seite geschoben“, ärgerte sich Müller. Eine gefährliche Sache, denn die Baugruben waren nicht gesichert und auch die Bauarbeiter haben nicht mit Autoverkehr gerechnet. Die Polizei habe dann mit verstärkten Kontrollen durchgegriffen, so Müller. Er hofft auch für die letzten Tage auf das Verständnis der Autofahrer. Der Geh- und Radweg war und bleibt übrigens grundsätzlich während der Bauarbeiten befahrbar. „Einengungen durch das Baufeld sind jedoch möglich“, so Müller.
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