"Immer wieder liegen geblieben"
Baugenehmigung für das Erdinger Weißbräu hat sich bereits um ein Jahr verzögert
Eigentlich sollte das Erdinger Weißbräu in der Heiglhofstraße 13 in diesem Juli wieder eröffnet werden – nach erfolgter Sanierung des denkmalgeschützten Altbaus und der zusätzlichen Errichtung eines Neubaus, in dem ein Hotel mit 38 Zimmern Platz finden soll. Doch obwohl, wie der Inhaber der Erdinger Weißbierbrauerei Werner Brombach und sein Immobilienbetreuer Leo Melerowitz auf der letzten Haderner Bezirksausschusssitzung berichteten, bereits im Juli 2012 eine Bauanfrage gestartet und im Juli 2014 den Bauantrag gestellt worden sei, habe sich bislang nichts getan. Das Erdinger Weißbräu ist geschlossen, der Wirt Uwe Pianka anderweitig engagiert und das Personal in alle Winde zerstreut.
Der Bauantrag sei "immer wieder liegen geblieben", erklärte Leo Melerowitz, "zuletzt bei der unteren Naturschutzbehörde und der Branddirektion". Das Innere des Gasthauses sei inzwischen entkernt. Man habe viele Abstriche gemacht und der Landesdenkmalrat habe das Vorhaben abgesegnet. "Wir warten nur noch auf den Stempel."
Werner Brombach bot den zum Teil auf der BA-Sitzung anwesenden Nachbarn an, dass sie die Pläne jederzeit einsehen könnten. "Wir haben alles gemacht, alle Auflagen erfüllt und haben versucht, uns genau an die Silhouette von Großhadern zu halten. Ich bin für Denkmalschutz", versicherte er. "Es soll für Gäste und Bürger ein schönes Objekt mit einem schönen Biergarten werden."
BA-Vorsitzender Johann Stadler meinte, dass nach diesem Sachstand wohl bald eine Genehmigung für das Ensemble erfolgen müsste. "Wir hoffen, dass es so angeglichen wird, dass es zum alten Ortskern passt", meinte er.
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