Im Frühjahr kommen die Tickets
Klinikum Großhadern führt Parkraummanagement ein
Bislang waren die Parkplätze gebührenfrei, doch im Frühjahr soll nun auf dem Gelände des Klinikums Großhadern ein Parkraummanagement eingeführt werden. Das teilten Michael Kayser, Leiter der Abteilung Bau und Technik, und Jan-Hendrik Kramer, Stabstelle Projektbüro am Klinikum der LMU München, auf der Dezembersitzung des Bezirksausschusses 20 mit. Bereits in den vergangenen Wochen seien im Bereich Tiefbau Vorbereitungen getroffen worden und nun werde mit den Bauarbeiten begonnen. Ab April sollen Patienten, Mitarbeiter und Besucher dann Tickets ziehen, wenn sie ihr Auto auf dem Parkplatz abstellen.
Halbe Stunde frei
Großhadern sei eine der wenigen Uni-Kliniken, die noch keine Parkraumbewirtschaftung habe, erklärte Jan-Hendrik Kramer. Im Zuge der Einführung sollen auch die derzeit langen Fußwege für Patienten entfallen. Vorgesehen ist, die ersten dreißig Minuten gebührenfrei zu lassen, ab der 31. Minute und jeder weiteren angefangenen Stunde soll dann je ein Euro anfallen. Die maximale Gebühr am Tag wird sieben Euro betragen. 60 Prozent der Parkplätze soll laut Kramer den Mitarbeitern vorbehalten werden, die zu einem stark ermäßigten Tarif ihr Fahrzeug abstellen können. Angedacht ist 10 Cent pro Stunde für die Zeit von 7 bis 18 Uhr.
Die gebührenfreie Zeit von einer halben Stunde erschien den Bezirksausschussmitgliedern freilich zu kurz. Angesichts des riesigen Geländes und den zum Teil sehr weiten Wegen, die man dort zurücklegen muss, plädierte das Gremium für eine ganze kostenfreie Stunde.
Linie 266 fährt durchs Klinikgelände
Erfreut aufgenommen wurde vom Lokalparlament die Mitteilung der beiden Gäste, dass die Buslinie 266 mit dem Fahrplanwechsel zum 14. Dezember nun durchs Klinikgelände nach Planegg fährt und nicht mehr außenherum über die Würmtalstraße. Das Klinikum wird damit besser und direkter an den Campus Martinsried angebunden. Es wurden dazu zwei neue Haltestellen geschaffen: „Klinikum Großhadern Ost“ und „Klinikum Großhadern Nord“. Die Entscheidung sei ihnen nicht leicht gefallen, erklärte Michael Kayser. Man hoffe aber, dass Busverkehr und Parkraumbewirtschaftung ein geordnetes Miteinander auf dem Campus ermöglichten. BA-Vorsitzender Johann Stadler wertete die neue Linienführung als kleinen Erfolg für den Bezirksausschuss, der sich das, wie er sagte, schon vor 25 Jahren ausgedacht habe.
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