Unterkunft für Flüchtlinge
In der Baldurstraße ist ein Wohnprojekt für Jugendliche geplant
In der Baldurstraße 31 entsteht eine Unterkunft für Flüchtlinge. Das geplante Wohnprojekt ist dem Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) vorgestellt worden. Das Gremium begrüßt den Plan und möchte die Öffentlichkeit sowie die Nachbarn voraussichtlich im Rahmen der Bürgerversammlung am 27. November in der Rudolf-Diesel-Realschule informieren. Die Stadt München hat das Anwesen Baldurstraße 31 für 15 Jahre angemietet. Das Haus hat insgesamt fünf Stockwerke. In den unteren drei Etagen sollen 30 Flüchtlinge im Alter von 18 bis 21 Jahren untergebracht werden. In den beiden oberen Stockwerken sollen 20 jugendliche Flüchtlinge im Alter von 16 bis 18 Jahren wohnen. Die Jugendlichen (unter 18 Jahre) bleiben zwei Jahre und absolvieren alle eine Berufsausbildung. Zum 1. November werden zwölf unbegleitete Flüchtlinge untergebracht, dann zunächst acht weitere.
Graffiti für Jugendspielplatz
Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) hat einstimmig einen Antrag der SPD-Fraktion beschlossen, in dem das Baureferat/Gartenbau aufgefordert wird, auf dem Jugendspielplatz an der Richelstraße ein Graffiti-Kunstprojekt durchzuführen. Der Spielplatz werde von Kindern und Jugendlichen genutzt. „Die Möglichkeit, die kahlen Betonwände des Jugendspielplatzes durch Graffiti zu verschönern, hätte zudem den Vorteil, dass dadurch die Jugendkultur, die durch die bestehende Infrastruktur verankert ist, deutlich reflektiert und hervorgehoben würde“, erklärt der Initiator des Antrags, Nima Lirawi (SPD). „Außerdem könnte man durch das Freigaben von Flächen kontrollieren, welche Art von Kunst man haben möchte und somit den Schmierereien vorbeugen.“ Vorbild könnte nach Ansicht Lirawis die Graffiti-Kunst unterhalb der Donnersberger Brücke sein.
Projekt „Is was?“
Das Institut für Angewandte kulturelle Bildung e.V. (IAKB) erhält aus dem Budget des BA 9 einen Zuschuss in Höhe von 2500 Euro für das Projekt „Is was?“, das im November/Dezember dieses Jahres stattfinden soll. Ursprünglich beantragt waren 5000 Euro. Ein Grund für die Kürzung ist, dass dem BA 9 die Honorarkosten zu hoch erscheinen. Das Gremium bittet das IAKB um einen Nachweis zur Mittelverwendung und einen Bericht zur Veranstaltung. Des Weiteren müsse sichergestellt sein, dass der Zuschuss größtenteils Jungbürgern aus dem Stadtteil zu Gute komme.
Nächste Sitzung
Die nächste Sitzung des BA 9 findet am Dienstag, 21. Oktober, in der Gaststätte „Goldener Hirsch“ (Renatastr. 35) statt. Beginn ist um 19.30 Uhr.
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