Jugend bekommt neuen Bus
Stadt Germering verleiht Fahrzeug an Vereine und Gruppen
„Jugendbus der Stadt Germering“ steht in großen Lettern auf der Fahrertüre des neuen Fahrzeugs. Vor kurzem wurde er auf dem Germeringer Bauhof feierlich der Stadt übergeben. Knapp 33.000 Euro hat der Neunsitzer gekostet. 15.500 Euro hat die Stadt gezahlt, 1000 Euro gab es noch für den ausgemusterten Jugendbus und 16.400 Euro kamen durch Spenden zusammen. Jetzt stehen wieder zwei Busse bereit, die von den Germeringer Vereinen und Einrichtungen, die Jugendarbeit betreiben, ausgeliehen werden können. „Die Jugendbusse bieten wir schon seit vielen Jahren an, damit unterstützt die Stadt Germering die Jugendgruppen bei ihrer vorbildlichen Jugendarbeit“, freute sich Oberbürgermeister Andreas Haas. Der Bus soll auch dazu beitragen, dass sich das Gemeinschaftsgefühl und die Identifikation mit der Heimat Germering bei den Jugendlichen festigt. „Wir haben Vertrauen in die Jugend, dass sie pfleglich mit dem Bus umgeht“, betonte einer der Sponsoren. Die Vergabepraxis für den Bus ist unbürokratisch. Ein Anruf genügt (Amt 5: 089 / 89419 241) und falls der Wunschtermin frei ist, kann der Bus abgeholt werden.
21 Jahre und ein Sicherheitstraining
Allerdings müssen die Fahrer aus Sicherheitsgründen ein paar Voraussetzungen erfüllen. Sie müssen mindestens 21 Jahre alt sein, eine Fahrpraxis von mindestens drei Jahre nachweisen und an einem Fahrsicherheitstraining des ADAC teilgenommen haben, zählt Carola Kapfer-Miller vom Amt für Jugend auf. Die Trainings finden regelmäßig in Augsburg statt. Die Verleihgebühr beträgt für einen Tag 29 Euro, für ein Wochenende 59 Euro und für eine ganze Woche 109 Euro. Steuern, Versicherung und Wartungskosten trägt die Stadt. Allerdings muss der Bus wieder voll getankt am Bauhof zurückgegeben werden und es gibt eine Kilometerbegrenzung von einigen 100 Kilometern.
Der Andrang auf die Busse ist groß, berichtete Bauhofmitarbeiter Michi Seeholzer. Die Jugendfußballer, die Handballer und Eishockeyspieler fahren damit zu Auswärtsspielen, Ausflugsfahrten im Rahmen des Ferienprogramms werden mit dem Bus gemacht und Jugendgruppen nutzen den Bus, um Wochenendausflüge zu unternehmen. Ein wenig Sorgen bereitet Seeholzer der Zustand des zehn Jahre alten zweiten Jugendbusses. Der Zahn der Zeit hat deutlich sichtbar an dem Fahrzeug genagt. Überall gibt es Roststellen und der Tacho zeigt bereits 254.000 Kilometer an. „Innerhalb der nächsten Jahre werden wir einen neuen brauchen“, so Carola Kapfer-Miller, die sich bereits jetzt schon Gedanken um einen neuen Spendenaufruf macht.
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