Fair in die Verlängerung
Gemeinde Gauting erhält Titel "Fairtrade-Gemeinde" für weitere vier Jahre
Nun ist es amtlich: Gauting ist für weitere vier Jahre „Faire Gemeinde“. „Der Titel wird jeweils auf Probe für zwei Jahre verliehen“, erklärte Wilhelm Rodrian, Referent für Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde. Mit vielen Wochenaktionen, Fairtrade-Markttagen, Veranstaltungen im Otto-von-Taube-Gymnasium und in der Realschule, Informationsveranstaltungen für Bürger und vielem mehr habe sich die Gemeinde zwei Jahre lang mächtig ins Zeug gelegt, um weiterhin die Kriterien zu erfüllen.
Ganz besonderen Dank gebühre in diesem Rahmen der lokalen Steuerungsgruppe mit Hildegard Münstermann, Christiane Lüst, Heidi Meinzolt, Anne Reuße, Florian Felten und den Rathaus-Mitarbeitern Gernot Struwe als Umweltreferent und Wilhelm Rodrian als Pressereferent, meinte die scheidende Bürgermeisterin Brigitte Servatius. „Dort entstanden in bis jetzt zehn Organisationstreffen die vielen wunderbaren Ideen und der Fahrplan für deren Umsetzung.“ Übrigens sei die Steuerungsgruppe offen für Interessierte Bürger. „Jeder ist willkommen!“
Schokolade als I-Tüpfelchen
„Wir haben nicht nur nachgewiesen, dass wir den Titel mehr als verdient haben“, so Struwe. „Der Titel ist nur die eine Seite. Wir leben das Motto Fairtrade auch und werden an unseren Erfolgen anknüpfen.“ Dies könnten die Bürger wieder am nächsten Marktsonntag, dem 4. Mai, erfahren. „Wir bauen unsere Stände diesmal auf dem Rathausplatz auf, weil wir so viel zu bieten haben.“ Das Highlight werde dabei die Gautinger Fairtrade-Schokolade sein, die sich die Gemeinde sozusagen als Geschenk für die Verlängerung gönnt.
Ab sofort gebe es die Zartbittertafel mit dem Reismühlen-Foto als Hülle im Umweltzentrum Öko & Fair sowie im Eine-Welt-Laden. Andere Verkaufstellen sollen folgen. „Wir hatten sehr viel Freude beim Kosten und beim Designen der Bandarole“, so Servatius. „Nun hoffen wir, dass wir den Geschmack der Bürger auch treffen.“ Zwar sei die Schokolade mit 3,49 Euro für 100 Gramm teuer, „doch sie ist durchweg handgemacht, kommt aus der Region und hat nur fair gehandelte Zutaten“, so Struwe. „Wir haben mit dem Diessener Chocolatier Domenico Cacopardo jemanden gefunden“, erklärte er weiter, „der die hohen Anforderungen an die Fairtrade-Schokolade erfüllt. Jetzt starten wir mit Zartbitter. Wenn der Verkauf gut läuft, können wir noch andere Sorten dazu nehmen.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH