Ökumene fördern
Feierlicher Abschlussgottesdienst mit den Bischöfen
Es war das Highlight des 7. Ökumenischen Kirchentags im Münchner Westen: Der Abschlussgottesdienst vor 600 Leuten in Sankt Konrad. Umrahmt von den Fahnenabordnungen der Vereine, den Ministranten und Jugendlichen der Adventskirchengemeinde und den Seelsorgern aller evangelischen und katholischen Gemeinden feierten Weihbischof Sofian von der rumänisch-orthodoxen Metropolie München, Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg der Erzdiözese und Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschlands, den Gottesdienst vor rund 600 Gläubigen.
Seine Predigt hat Bischof Bedford-Strohm zum Bibelzitat "Ihr seid das Licht der Welt und das Salz der Erde" gehalten. Er sei der Überzeugung, dass der Weg der Einmischung für alle Christen der Weg der Zukunft sei. Am Ende verpflichtete sich die Gemeinde die Ökumene zu fördern.
Nicht Ketzer - nicht Heiliger
"Nicht Ketzer - nicht Heiliger: Luther 2017 katholisch neu gesehen" war das Thema des Kirchenhistorikers Stephan Mokry. Er ging auf die herkömmlichen Lutherbilder ein, die von Luther als Reformkatholiken bis zum hammerschlagenden Protest-Mönch reichen. Erst die jüngste Lutherforschung versucht Luther, seine Gedankenwelt und sein Auftreten für eine reformierte Kirche, was das Ablass-Unwesen betraf, objektiv darzustellen.
Mit großem Interesse verfolgten die Zuhörer auch die Podiumsdiskussion in Sankt Lukas mit dem ehemaligen Rektor, Jürgen Walther, Andrea Kammhuber, Redakteurin, Dietrich von Schweinitz, Klinikdirektor der LMU, Pfarrer Mihail Baku, orthodoxer Priester der rum. orthodoxen Metropolie, und Moderator Prof. Dr. Alexander Filipovic, Medienethiker an der Hochschule für Philosophie der Jesuiten,
Alexander Filipovic lud die Runde ein, von den persönlich wichtigen Werten zu erzählen. Für den ehemaligen Rektor Jürgen Walther war beispielsweise gegenseitiger Respekt wichtig. Journalistin Andrea Kammhuber berichtete, dass Sorgfalt und Sachkundigkeit einen großen Stellwert besäße. Pfarrer Mihail Baku betonte, dass eine glaubwürdige Christusnachfolge sehr wichtig sei, während Prof. von Schweinitz an den Ärzteeid nach Hippokrates erinnerte.
Gospelnight in St. Lukas
Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Pfarrkirche St. Lukas bei der Gospelnight, an der neben den Lokalmatadoren "Voices of Joy" "The Konradspirits", "Sound of Munich" und die "Munich Gospel Voices" teilnahmen. Die Zuhörer waren begeistert von der Vielfalt der dargebotenen Stilrichtungen.
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