Neues Wohngebiet
Planungsunterlagen für Diamalt-Gelände liegen aus
Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Wohnraum soll auf dem sogenannten „Diamalt-Gelände“ ein allgemeines Wohngebiet mit zirka 730 Wohneinheiten und sozialen Infrastruktureinrichtungen entwickelt werden. Die Vollversammlung des Stadtrates hat deshalb am 29. Juli 2015 beschlossen, für den Bereich Pasteurstraße (südlich), Georg-Reismüller-Straße (östlich), Bahnlinie München-Treuchtlingen (westlich) den Flächennutzungsplan mit integrierter Landschaftsplanung zu ändern und für den Bereich Georg-Reismüller-Straße (östlich), Ludwigsfelder Straße (südlich), Bahnlinie München-Treuchtlingen (westlich) und imaginäre Verlängerung der Höcherstraße (nördlich) den Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 2103 aufzustellen.
Ziel ist es, die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Entwicklung des neuen Wohnquartiers zu schaffen. Der für das Gebiet bestehende rechtsverbindliche Bebauungsplan Nr. 1904 soll aufgehoben oder verdrängt werden, da das hierin festgesetzte Baurecht für eine gewerbliche Entwicklung des Gebietes größtenteils nicht umgesetzt wurde. Die Unterlagen, aus denen sich die Öffentlichkeit zu den allgemeinen Zielen und Zwecken der Planung, sich wesentlich unterscheidenden Lösungen und den voraussichtlichen Auswirkungen der Planung unterrichten kann, werden bis einschließlich 23. Juni an folgenden städtischen Dienststellen zur Einsicht bereitgehalten: im Referat für Stadtplanung und Bauordnung (Blumenstr. 28b), in der Bezirksinspektion West (Landsberger Str. 486) sowie in der Stadtbibliothek Allach-Untermenzing (Pfarrer-Grimm-Str. 1).
Infoveranstaltung am 13. Juni
Eine öffentliche Erörterung findet am Montag, 13. Juni, um 18.30 Uhr in der Aula des Städtischen Louise-Schroeder-Gymnasiums (Pfarrer-Grimm-Str. 1) statt. Das neue Wohngebiet soll einen Übergang zwischen der kleinteiligen Wohnbebauung im Westen und dem Maßstab der Gewerbe- und Industriestrukturen im Norden, Süden und Osten schaffen. Entsprechende Grün- und Freiflächen für die künftigen Bewohner sowie ein weitgehender Erhalt des ortsbildprägenden und ökologisch wertvollen Gehölzbestandes sind vorgesehen. Die verkehrliche Haupterschließung des Gebietes soll über die Ludwigsfelder Straße erfolgen. Im Rahmen der weiteren Planungen werden insbesondere die Belange des Immissions-, Denkmal- und Artenschutzes zu berücksichtigen sein. Im Zuge eines geplanten städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs wurde ein Konzept entwickelt, das Grundlage des jetzigen Verfahrens ist.
Weil die notwendige Grundschulversorgung für die neuen Wohnungen durch die bestehenden Einrichtungen im Umfeld nicht hinreichend gedacht werden kann, ist im 23. Stadtbezirk zudem der Neubau einer Grundschule geplant. Dazu soll nun der Flächennutzungsplan geändert werden. Die entsprechenden Unterlagen hierzu liegen ebenfalls in den städtischen Dienststellen zur Einsicht aus.
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