Zum Abschied Kunst
Kunst- und Sportparcours der Schule der Phantasie Planegg
Die Tage der alten Turnhalle an der Volksschule Planegg sind gezählt. In den Pfingstferien rückt die Abrissbirne an. An gleicher Stelle baut die Gemeinde eine großzügige, moderne Turnhalle. Zwei Volleyballfelder werden darin bequem unterkommen können. Doch auch ein Bewegungsraum im Erdgeschoss und ein weiterer im ersten Obergeschoss für die Ganztagsklassen, für die Volkshochschule, für Schulaufführungen oder sonstige Veranstaltungen sind in der neuen Turnhalle enthalten.
Übrigens nimmt sich die Gemeinde auch das Haupthaus der Volksschule vor. Ab Sommer beginnen dort die Umbaumaßnahmen zunächst am Seitenflügel. Nach und nach saniert die Gemeinde in den kommenden Jahren die komplette Schule und wird am Ende insgesamt 11,4 Millionen Euro hineininvestiert haben.
Baumaßnahmen ab Pfingstferien
Ihre alte Turnhalle konnten die Grundschüler mit einer ganz ungewöhnlichen Kunst- und Sportaktion verabschieden. Die Schule der Phantasie in Planegg plante gemeinsam mit der Grundschule einen Kunst- und Sportparcours. An acht Stationen in der Turnhalle galt es zu malen, zu basteln, mit Farbe zu experimentieren und sich nebenbei ordentlich zu bewegen.
Jeweils einen Tag lang hatten die verschiedenen Klassenstufen Zeit für Kunst und Sport. Trampolinspringend mit Kreide malen war eine Disziplin, meterhohe Lianen mit Gips gestalten eine andere. In einer Ecke durften Kinder mit Farb-Wasser-Pistolen auf übergroße weiße Tücher schießen. Etwas stiller ging es beim „Farbaufschwung“ zu, wo die Kinder auf vorbereitete Leinwände mit Pinsel und Acryl Bewegungsabläufe an einer Reckstange zeichneten. Zusammengesetzt ergaben die Bilder eine riesenlange Turnstange mit vielen Kindern.
„Manches bleibt uns hoffentlich erhalten“, so Rektorin Eva Reindl. „Es sind ganz tolle Sachen entstanden, die wir hoffentlich zur Verschönerung der Nahtstellen beim Umbau anbringen können. Andere Dinge möchten wir versteigern, wie die Riesenlianen.“ Die Ideen und Umsetzungen durch die Schule der Phantasie seien unglaublich bereichernd gewesen, dankte sie. „Unsere Turnhalle war ein einziger Kunstraum, in dem die Kinder nach Herzenslust frei klettern und experimentieren konnten. Das war einfach gigantisch!“
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