"Wir brauchen Verstärkung"
Schulweghelfer in der Gemeinde Krailling gesucht
Weniger Verkehr im Ort, Bewegung an frischer Luft, gemeinsames Ankommen in der Schule und unkompliziertes Verabreden für den Nachmittag – es hat viele Vorteile, wenn Kinder zu Fuß in die Schule kommen. Die Gemeinde Krailling tut viel dafür, damit der Schulweg für die Kraillinger Grundschüler auch sicher ist und möglichst viele Familien ihre Kinder zu Fuß in die Schule schicken anstatt das Auto zu nehmen.
Zum Beispiel unterstützt die Gemeinde den festen Stamm von 15 ehrenamtlichen Schulweghelfern, die an insgesamt sechs neuralgischen Verkehrsstellen im ganzen Ort die Straßenübergänge für die Kleinen sichern. „Wir bekommen viel Anerkennung von der Gemeinde und es ist schön, dass die Bürgermeisterin persönlich zu unserem jährlichen Dankeschön-Essen kommt“, meint Schulweghelferin Silke Bürkle-Schiffbauer. Sie ist seit fünf Jahren als Helferin im Einsatz und kümmert sich seit drei Jahren als Koordinatorin um alle Belange des Ehrenamtsdienstes.
Mittags fehlt's
„Meine Aufgaben reichen von Verbindung zu Gemeinde, Schule und Polizei, Organisation des Schulwegs bei neuen Baustellen im Ort, Koordination von Übergangsbesetzungen bis zur Rekrutierung von neuen Helfern.“ Sie lobt die Einsatzbereitschaft und Flexibilität des Teams. Schließlich seien die sechs Übergänge an fünf Tagen zu vier bis fünf Zeiten besetzt. „Das ist eine tolle Leistung."
„Und auch die Schule ist jederzeit sehr kooperativ“, so Bürkle-Schiffbauer weiter. „Wir erfahren immer sofort, wenn Sportfest oder Ausflug ist und die Schule deswegen zu einem festen Zeitpunkt aus ist.“
Der „Knackpunkt“ in der Gemeinde sei nach wie vor die Gautinger Straße. „Hier ist es sehr wichtig, dass wir stehen. Eltern, die nah dran wohnen, helfen auch am bereitwilligsten mit.“ Ansonsten könnte es den einen oder anderen Helfer zusätzlich geben. „Gerade in der Mittagszeit, nämlich um 11.20 Uhr und 12.20 Uhr fehlen uns in der Regel Ehrenamtliche. Es wäre wirklich sehr schön, wenn wir im neuen Schuljahr einige zusätzliche Einsatzbereite hätten“, wünscht sich Bürkle-Schiffbauer.
Jeder Interessent könne sich im Rathaus nach Einsatzmöglichkeiten erkundigen. Und noch einen Wunsch äußert sie: „Viele Autofahrer sind vorbildlich und halten an, wenn wir auf die Straße treten. Das sollte generell so sein. Wir sind die Ampelmännchen und haben Signalwirkung. Radfahrer und Fußgänger sollten sich ebenfalls angesprochen fühlen.“
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