„Wir brauchen einen Politikwechsel"
Nachhaltigkeit und Miteinander als Leitbilder der Zukunft
Ehrengäste beim Jahresempfang der CSU Neuried waren die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (2.v.l.) und Landrat Christoph Göbel (links). Auch den Bundestagsabgeordneten Florian Hahn, stellvertretender Generalsekretär der CSU (rechts), konnte die CSU Ortsvorsitzende Marianne Hellhuber begrüßen. (Foto: Peter Kellner/CSU Neuried)
Die grundsätzlichen Herausforderungen in der Politik standen im Mittelpunkt der Reden zum Neujahrsempfang 2020 der CSU Neuried. Sowohl die CSU Bürgermeisterkandidatin Marianne Hellhuber als auch die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber betonten die Notwendigkeit einer nachhaltigen Gestaltung der Politik. Mit seinem Grußwort warb Landrat Christoph Göbel dafür, in den gesellschaftlichen Herausforderungen das Miteinander in den Vordergrund zu stellen.
In diesem Jahr konnte die Aula der Grundschule Neuried den Andrang der Gäste für den Neujahrsempfang der CSU kaum aufnehmen. Dicht gedrängt standen die Besucher der Veranstaltung bei den Reden. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die CSU-Vorsitzende und Bürgermeisterkandidatin Marianne Hellhuber. In ihrem Blick auf die Kommunalwahlen am 15. März hob sie hervorhob: „Neuried bleibt heute hinter seinen Möglichkeiten zurück und lebt von früheren Errungenschaften. Ich habe mir vorgenommen, dass wir Neuried nicht nur lebenswerter und finanzstärker gestalten, sondern mit Digitalisierung und Nachhaltigkeit auch die heute vernachlässigten Themen der Zukunft aufgreifen.“
„Eine bessere Zukunft für Neuried“
Marianne Hellhuber unterstrich, dass eine starke Gemeinschaft, eine handlungsfähige Gemeinde und konsequente Ökologie zu den Leitlinien einer nachhaltigen Politik für Neuried werden müssen. „Heute habe wir Einzelaktionen, die die Bürger weder verstehen noch mittragen“, fasste Marianne Hellhuber unter starkem Beifall zusammen. „Wir brauchen einen Politikwechsel, damit wir Neuried unter Beteiligung aller Bürger eine bessere Zukunft und den Anschluss an die Aufwärtsentwicklung im Landkreis München ermöglichen.“
In seinem Grußwort verglich Landrat Christoph Göbel die 20er Jahre mit der Dekade des letzten Jahrhunderts, in der sich viele gesellschaftliche Spannungen entwickelt hätten. Er unterstrich, dass die Politik dazu beitragen müsse, alle in die gesellschaftliche Entwicklung zu integrieren und Anteil nehmen zu lassen.
"Durch regionale Versorgung Landwirtschaft stärken"
Die Festrednerin beim diesjährigen Neujahrsempfang der Neurieder CSU war die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Auch sie ging in ihrer Rede mehr auf die grundsätzlichen Überlegungen zur Gestaltung der Politik und das notwendige Verhalten ein. Sie rief dazu auf, mit dem richtigen Blick die Zukunft zu gestalten und dafür zu sorgen, dass die Politik nachhaltig geprägt sei durch Ökologie, eine starke Ökonomie und soziale Sicherheit. Gelebte Nachhaltigkeit machte Michaela Kaniber am Beispiel der Landwirtschaft deutlich. Hier könnten viele, mit guten Beispiel vorangehend die öffentlichen Einrichtungen, ihren Beitrag dazu leisten, dass durch eine regionale Versorgung die einheimische Landwirtschaft gestärkt und Umweltbelastung durch weltweite Transportwege vermieden werde.
Mit Nachdruck hob die Ministerin hervor, dass sie sich für engagierte Politikerinnen wie Marianne Hellhuber einsetze und sich besonders freue, dass diese mit einem durchdachten Programm die Zukunft Neurieds gestalten wolle. Ebenso lobte sie die politischen Initiativen von Landrat Christoph Göbel, der für den Landkreis rund um die Hauptstadt München besondere Herausforderungen bewältigen müsse. Anhaltender Beifall zeigte die große Zustimmung der Zuhörer zu den Ausführungen der Ministerin. Für die Festrede bedankte sich die CSU Ortsvorsitzende Marianne Hellhuber bei Michaela Kaniber mit einer Sammlung Neurieder Spezialitäten. Ein vielfältiges Büffet mit unterschiedlichsten Spezialitäten hatten die Mitglieder der CSU für die Gäste des Neujahrsempfangs bereitgestellt, dem beim Zusammensein in der Aula gut zugesprochen wurde.
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