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Viren den Kampf angesagt

Keimreduzierende Oberflächenbehandlung im Kupferhaus

Die Oberflächen im Kupferhaus wurden mit einer antimikrobiellen Beschichtung überzogen. (Bild: us)

Viren, multiresistente Keime, Pilze, Hefen und Schimmel stellen heutzutage eine ständige Belastung für unsere Gesundheit dar. In Bereichen, in denen viele Menschen zusammenkommen, ist die Ansteckungsgefahr sehr hoch. Es liegt daher im öffentlichen Interesse, die Keimbelastung stetig zu reduzieren. Das Übertragungsrisiko von Viren und Keimen durch kontaminierte Oberflächen ist zwar nicht so hoch wie das Risiko einer Übertragung von Mensch zu Mensch im Rahmen einer Tröpfcheninfektion, es ist aber dennoch sinnvoll, dieses Risiko in stark frequentierten Gebäuden oder Bereichen zu minimieren, gerade in Zeiten von Corona. Aus diesem Grund sind vor kurzem alle Oberflächen im Kupferhaus, mit denen viele Menschen in Berührung kommen, mit einer antimikrobiellen Beschichtung überzogen worden.

Keine Unverträglichkeiten

Das Mittel, das mittels Elektrosprayverfahren auf die Oberflächen aufgesprüht wurde, besteht aus einer wässrigen Suspension von Metalloxiden und bildet nach Trocknung eine gleichmäßige und unsichtbare Oberflächenbeschichtung. Diese Beschichtung wirkt nachweislich dauerhaft gegen Virenbefall, Kreuzkontamination, Bakterien sowie Hefe- und Schimmelpilze. Mit dem Auftragen wird die Oberfläche direkt desinfiziert und trotz gleichbleibendem Putzverhalten wird die Keimbelastung signifikant gemindert.

Die Oberflächenbeschichtung ist nach Trocknung unsichtbar, geruchsneutral und nicht flüchtig. Sie bewirkt keine Unverträglichkeiten bei Hautkontakt und ist geeignet für die Anwendung in Krankenhäusern, Arztpraxen sowie öffentlichen Einrichtungen wie Ämtern, Schulen und Kindergärten.

Weiterer Puzzlestein

Im Kupferhaus der Gemeinde Planegg finden seit Beginn der Corona-Pandemie die Sitzungen des Gemeinderats Planegg statt, weil dort die Einhaltung der Abstandsregeln möglich ist. Zudem ist im September das Kulturprogramm des Kulturforums der Gemeinde Planegg unter Einhaltung eines strengen Hygienekonzepts wieder angelaufen. Beispielsweise dürfen statt 460 Plätzen aktuell nur 114 Plätze belegt werden und es gilt eine Maskenpflicht. Die Oberflächenbehandlung soll als weiterer Puzzlestein zur Steigerung des Hygienezustands und neben Corona aktuell zusätzlich natürlich gegen die Verbreitung von Grippe- und Erkältungsviren sowie weiteren pathogenen Keimen wirken.

„Es ist sinnvoll, dass wir diesen Schritt gegangen sind und mit der Oberflächenbehandlung im Kupferhaus einen weiteren Baustein im Kampf gegen die Verbreitung von Krankheitserregern einsetzen“, so Bürgermeister Hermann Nafziger. „Es ist möglich, dass wir die Oberflächenbehandlung auch in unseren Schulen durchführen – natürlich nach Rücksprache mit den Leitungen und den Elternbeiräten.“ Ein erstes Gespräch zu diesem Thema habe bereits stattgefunden, so der Bürgermeister.

 


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