Trauer um Odilo Helmerich
Kommunalpolitiker aus Pullach stirbt mit 68 Jahren
Odilo Helmerich, seit 1984 Mitglied des Pullacher Gemeinderats und Ehemann von Bürgermeisterin Susanna Tausendfreund, ist tot. Der 68-jährige Studiendirektor i.R. starb am 13. Februar völlig unerwartet an Herzversagen. Die traurige Nachricht erschüttert das persönliche Umfeld von Odilo Helmerich und den gesamten Ort.
Die Gemeindeverwaltung und die Mitglieder des Pullacher Gemeinderats nehmen Abschied von einem hochgeschätzten Kollegen, Wegbegleiter und Freund. Denn Odilo Helmerich war ein leidenschaftlicher Kommunalpolitiker, der sich jahrzehntelang mit ganzer Kraft für seine Heimatgemeinde eingesetzt hat. Sein großes soziales Engagement, unter anderem als Mitglied im VdK, war allgemein bekannt und verdiente höchsten Respekt.
Zweiter Bürgermeister
Von 1996 bis 2002 war Odilo Helmerich Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Pullach sowie von 1993 bis 1996 und von 1998 bis 2002 Mitglied des Kreistags. Im Alter von 20 Jahren war Odilo Helmerich, der am 28. Januar 1950 in Würzburg geboren wurde, in die SPD eingetreten. 1978 kam der Gymnasiallehrer für Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Erdkunde ans Pullacher Gymnasium. In erster Ehe war er mit Uta Krause-Helmerich verheiratet. Sie war ebenfalls Lehrerin am Gymnasium und verstarb 1990.
Reisen in die Partnergemeinden
Als Referent für die kommunalen Partnerschaften setzte sich Odilo Helmerich für die Partnerschaften der Gemeinde mit Pauillac (Frankreich) und Baryschiwka/Beresan (Ukraine) ein. Als Lehrer begleitete er viele Gruppen beim Schülertausch mit dem Lycée Odilon Redon in Pauillac. Das Gründungsmitglied des Pullacher Partnerschaftenvereins hatte 1990 die Kontakte in die Ukraine maßgeblich mit initiiert. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Susanna unternahm er viele Fahrten in die Partnergemeinden.
Geburtstag im Januar
An der Auszeichnung von Mykola Kowalenko, dem Begründer der Partnerschaft auf ukrainischer Seite, zum Ehrenbürger der Gemeinde Pullach beim Neujahrsempfang im Januar konnte Odilo Helmerich nicht teilnehmen. Er befand sich im Krankenhaus, ließ aber schon kurz darauf über seine Ehefrau Grüße an den Gemeinderat ausrichten. Mit Beginn der Reha vor wenigen Wochen schien Odilo Helmerich auf dem besten Weg der Genesung zu sein und feierte Ende Januar seinen 68. Geburtstag. Umso härter traf alle, die ihn kannten und ihm nahestanden, nun sein plötzlicher Tod.
Der Trauergottesdienst findet am Dienstag, 20. Februar, um 9 Uhr in der katholischen Kirche Hl. Geist statt. Anschließend erfolgt die Beisetzung am Pullacher Friedhof.
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