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Musik auf dem Papier

Mit Gautinger Gewinnern: 49. Internationaler Jugendwettbewerb der Volksbanken und Raiffeisenbanken

Josef Oberhofer von dem Regionalteam des „jugend creativ“-Wettbewerbs war zu Gast in der Schule der Phantasie in Gauting. (Bild: Susanne Kneisel)

Seit fast einem halben Jahrhundert findet der alljährliche Internationale Jugendwettbewerb „jugend creativ“ der Volksbanken und Raiffeisenbanken statt. Der Wettbewerb wurde 1970 ins Leben gerufen, um jungen Leuten eine künstlerische Auseinandersetzung mit Umwelt, Gesellschaft und Zukunft zu bieten. Die Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 18 Jahren sollen über ihre kreativen Arbeiten ihre eigenen Sichtweisen zu verschiedenen Themen entwickeln und darzustellen können.

Im Kunstunterricht vieler Schulen spielt der Wettbewerb eine Rolle, aber auch außerschulische Einrichtungen, wie die Schulen der Phantasie in Bayern, nehmen daran teil. Deutschlandweit sind es laut Veranstalter jährlich mehr als 500.000 Beiträge. Weltweit kommen insgesamt rund 1,3 Millionen Beiträge zusammen. Prämiert wird stets auf Orts-, Landes- und Bundesebene.

Welche Farbe hat Musik?

In diesem Jahr heißt das Thema „Musik bewegt“. Passend dazu übernahm der Musiker und Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden Christian Thielemann die Schirmherrschaft. Neben Bilder können diesmal auch Kurzfilme und Videoclips bis zu zehn Minuten Länge eingereicht werden – alles unter dem Aspekt: Wie sieht Musik eigentlich aus? Welche Farben haben Töne, welche Formen haben Melodien? Und wie lässt sich Musik bildhaft darstellen? „Solch eine assoziative Herangehensweise liegt gerade jüngeren Kindern total“, so Rosemarie Zacher von der Gautinger Schule der Phantasie (SDF). „Unsere letzte Wettbewerbteilnahme liegt schon einige Jahre zurück. Aber diesmal haben wir uns gleich mit zwei Kursen beteiligt."

Die Inspirationen haben sich die SDF-Kinder vom Illustrator, Grafiker und Autor Christoph Niemann geholt, dessen Arbeiten gerade im Münchener Literaturhaus ausgestellt sind. „Aus einem gewohnten Gegenstand wird durch assoziatives Umdenken ein Musikinstrument oder ein Gesicht – etwas ganz anderes. Das lässt eine neue Bildgestaltung zu und regt zum Erzählen an. Wir hatten alle sehr großen Spaß an dieser Art von Gestalten und Erzählen.“ Josef Oberhofer vom regionalen Wettbewerbsteam der Raiffeisenbanken sah dies genauso und prämierte die Bilder der Vorschüler und Grundschulkinder mit Büchern, Spielen und Mal- und Zeichenmaterial.


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