Lernen 4.0
Gautinger Otto-von-Taube-Gymnasium mit Unterrichtstechnik der vierten Generation
Am Gautinger Otto-von-Taube-Gymnasium wurde einmal mehr ein Pilotprojekt gestartet. Diesmal betrifft es die Schulausstattung. Seit Februar hängen zwei „Touch84“ statt Whiteboards in zwei Klassenzimmern. Diese interaktiven Bildschirme funktionieren als LED-Touch-Display-Boards wie auch als Tafel und entsprechen der neuesten Technologie. Im Rahmen des Tages der offenen Tür übergab die Gemeinde die neue Technik symbolisch an die Schule. Rund 12.500 Euro sei für jeden Touchscreen ausgegeben worden, so Ralf Kimmelmann, Fachbereichsleitung EDV/IT im Rathaus. „Das umschließt alle Kosten von der Anschaffung bis zu den notwendigen Maler- und Verlegearbeiten.“
Die Gemeinde sei außerordentlich stolz auf die Schule und die pädagogische Arbeit, die hier geleistet werde, betonte Bürgermeisterin Brigitte Kössinger. „Wir versuchen, dafür das passende Handwerkszeug bereitzustellen.“ Und Kimmelmann ergänzte: „Wir sehen jetzt schon eine Flut von Programmen und Neuerungen auf uns zu rollen, die die neue Technik mehr als rechtfertigt. Das Potenzial hierfür ist noch lange, lange nicht ausgeschöpft.“
„Potenzial noch lange, lange nicht ausgeschöpft“
Schulleiterin Sylke Wischnevsky dankte „für die überaus wertvolle Anschaffung sowie die professionelle Unterstützung und Zusammenarbeit“. Elternbeiratsvorsitzende Jasmin Klingan meinte: „Die Schule hat eine Technik zur Verfügung, die das Lernen noch interessanter macht und die Schüler mit Spaß bei der Sache sein lässt. Wenn sich der Unterricht dermaßen interessant gestaltet, ist Lernen keine lästige Pflicht mehr.“
Schüler und Lehrer demonstrierten den Gästen aus der Gemeinde gleich noch, wie gut sie mit den Touchscreens zurechtkommen. Egal ob Sprachunterricht oder Chemie und Physik – „das sehr schnell und interaktive Vorgehen begeistert uns“, meinte Jürgen Kaletta, Lehrer für Mathe, Physik und Informatik und Mitglied der Schulleitung. „Simulationen sind einfach zu zeigen und direkt beim Interagieren zu besprechen, das macht Spaß und führt zu viel mehr Spontanität im Unterricht. Toll!“ Der Touchscreen sei intuitiv bedienbar und komme auch Lehrern, die „mit EDV wenig am Hut haben“, entgegen, so Hans Witt, Fachlehrer für Mathe, Physik und Informatik und IT-Beauftragter an der Schule, „denn es ist auch eine ganz klassische Tafelfunktion integriert. So sind alle Lehrer im Boot.“
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