Jung geblieben
Seniorentreff Martinsried feierte 30-jähriges Bestehen

Martinsrieder Erfolg seit 30 Jahren: Gründer Pfarrer Gerhard Althaus und Edith Boronowski mit dem jetzigen Team Rita Heizer, Lilo Riermaier und Diana Sfeir (v.l.) sowie dem Planegger Bürgermeister Heinrich Hofmann (hinten). (Foto: us)
Stolze dreißig Jahre besteht der Seniorentreff im Martinsrieder Dietrich-Bonhoeffer-Haus bereits. „Damals wurde das Haus eingeweiht und Pfarrer Gerhard Althaus suchte viele verschiedene Interessengruppen, die das Haus bevölkern wollten. Da waren wir gerne dabei“, erinnert sich Edith Boronowski. Ihre Kinder seien zu dieser Zeit gerade aus dem Haus gegangen und sie suchte nach sozialer Betätigung im Seniorenbereich. „Ich bin sehr gern unter Leuten und organisiere mit großem Spaß. Dieser Treff war mir von Anfang an eine Herzensangelegenheit.“
Zum ersten Treff kamen fünf Neugierige, aber die Runde wurde schnell größer, bis sie auf die stabilen 30 Gäste angewachsen war, die sich auch heute immer wieder einfinden, wenn der Seniorentreff ansteht. „Am Anfang haben wir den Kuchen selbst gebacken und sind sogar zweimal im Monat zusammengekommen“, so Boronowski, „bis dann die Organisation doch zu aufwändig war. Jetzt treffen wir uns einmal im Monat.“ 25 Jahre lang zählte sie zum Organisationsteam und „schmiss den Laden“ sogar lange Zeit allein. „Vor 15 Jahren habe ich mir aber Rita Heizer geangelt und bin nun nach und nach zurückgetreten.“
Senioren aus dem ganzen Würmtal
Mittlerweile genießt sie die geselligen Runden als Teilnehmerin. Das Kuchen organisieren und Programm estalten hat sie an Rita Heizer, Lilo Riermaier und Diana Sfeir übergeben. „Wir sind eine lustige und offene große Runde. Jeder, der Lust hat, kann zu uns kommen. Sogar die Männerquote konnten wir in der letzten Zeit steigern“, meint Lilo Riermaier lachend. Aus der engen Martinsrieder Nachbarschaft, aber auch aus Planegg, Gräfelfing und Krailling kämen die Gäste, "diese bunte Mischung macht uns aus."
Nach der obligatorischen Kaffee-und-Kuchen-Runde gibt es jedes Mal etwas Programm. „Wir nehmen uns Diavorträge und Reiseberichte vor oder singen gemeinsam, hören Musik oder spielen.“ Auch Feste im Jahresrhythmus, wie Fasching, Oktoberfest und Weihnachten stünden auf dem Plan und würden besonders begangen, „vor allem kulinarisch mit Krapfen, Brezen und Bier und Weihnachtsplätzchen und Glühwein“, meint Rita Heizer schmunzelnd. Eine treue Begleiterin über all die Jahre sei die Musikschule Planegg-Krailling. Schulleiter Thomas Schaffert kommt zum Volkslieder singen, spielt selbst oder kommt mit anderen Musikern vorbei.
Eine gemeindliche Unterstützung für die Kaffeenachmittage gebe es nicht, betont sie. „Wir finanzieren uns selbst. Dafür gibt es die Kaffeekasse, in die jeder etwas einzahlt.“ Das 30. Jubelfest allerdings war dann doch von der Gemeinde Planegg gesponsert. Bürgermeister Heinrich Hofmann kam persönlich vorbei, gratulierte und spendierte die Geburtstagstorte. „Es ist toll, dass die Idee von damals, das Bonhoeffer-Haus zu beleben, immer noch so lebendig ist. Ich freue mich, mit wie viel Engagement Sie dabei sind und wie viele Senioren Sie ansprechen können“, dankte er dem Seniorentreff-Team mit Heizer, Riermaier und Sfeir.
Der Seniorentreff findet an jedem dritten Donnerstag im Monat im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in der Martinsrieder Einsteinstraße 9 statt und beginnt um 14.30 Uhr. Das nächste Treffen ist am 16. April.
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