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Offenes Mittagsangebot und Stammtisch im Altenheim "Maria Eich" in Krailling

Hannelore Louis-Schmitz und Dietlind Freyer-Zacherl (stehend von links) initiierten den Mittagsstammtisch in "Maria Eich" und griffen damit das Angebot des Hauses auf, ein Mittagessen für Gäste "von außen" bereitzuhalten. Gemeinderätin Erika Haider (rechts) war eine der Teilnehmerinnen und meinte begeistert: "Ausgesprochen lecker!“ (Bild: us)

Das Altenheim „Maria Eich“ in Krailling öffnet seit einiger Zeit seinen Mittagstisch auch für „Außer-Haus-Gäste“. Die Idee entstand, weil die Kochcrew des Heims bestehend aus vier Köchen und sieben Küchenhelfern jeden Tag frisch für die Kraillinger Bewohner und zusätzlich für das Gräfelfinger Heim St. Gisela kocht, alle miteinander mehr als zufrieden mit dem Essen sind und trotzdem noch einige Kapazitäten frei waren.

„Trotz der vielen täglichen Essen sind wir im Moment nicht ausgelastet. Da lag es nahe, unsere freien Kapazitäten auch außerhalb des Hauses anzubieten“, erklärt Pflegedienstleiterin Danuta Ertl. „So entstand die Idee des offenen Mittagsangebots.“ Vor drei Jahren erst wurde die Heimküche aufwändig umgebaut und modernisiert und auch der Speisesaal bekam ein „Facelifting“. „In Zukunft wird unsere Küche zusätzlich für die neuen Caritas-Häuser in Gauting und Germering kochen. Wenn dies losgeht, sieht es mit freien Kapazitäten vielleicht anders aus. Das wird man sehen“, so Ertl. „Bis dahin freuen wir uns über viele Gäste und vor allem darüber, wie gut das Angebot gleich angenommen wurde.“ Eine extra Anmeldung bedürfe es nicht, „das geht ganz unkompliziert. Einfach um 12 Uhr vorbeikommen und an der Anmeldung Bescheid sagen, dass man hungrig ist“, meint sie lachend.

Alle an einen Tisch bringen

Doch nicht nur die neuen Gäste freuen sich über die gute Bewirtung. Auch Dietlind Freyer-Zacherl und Hannelore Louis-Schmitz von der Kraillinger Senioreninitiative sind ganz begeistert. „Wir meinen, dass durch diese Möglichkeit des Miteinanders manchem älteren Bürger die Scheu vor einem späteren Schritt in das Altenheim erleichtert und den hier Wohnenden die Verbundenheit mit dem Ort vermittelt werden kann“, erklärt Freyer-Zacherl.

Alle kämen quasi an einem Tisch zusammen, betont auch Louis-Schmitz. „Etwas Geselligeres als ein gemeinsames Essen lässt sich nun wirklich nicht vorstellen. Da liegt das Motto „Keiner is(s)t hier allein“ nahe.“ Beide wollen die Kommunikation noch weiter ankurbeln und eine offene Atmosphäre zwischen Heim und Ort fördern. „So kamen wir auf die Idee eines Mittagsstammtischs. Wir freuen uns wirklich sehr, dass wir einen solchen nun hier einrichten dürfen.“

Jeder letzte Dienstag im Monat

Das Altenheim liege mitten im Ort und doch gebe es bisher nicht den regen Austausch, der eigentlich möglich wäre, ergänzt Freyer-Zacherl. „Das ist schade. Vielleicht können wir mit dem Mittagsstammtisch etwas dazu beitragen, dass die beidseitigen Hemmschwellen wegfallen.“

Den ersten Stammtisch kündigten die beiden Initiatorinnen im vorerst kleinen Rahmen an und waren überrascht, wie viele dieser Einladung folgten. Gemeinderätin Erika Hader war eine von ihnen. „Ich finde die Idee sehr gut. Das ist eine andere Form des Austauschs, die ich sehr gern unterstütze. Und ganz nebenbei: Das Essen ist hier ausgesprochen lecker!“

Künftig wird der zwanglose Mittagsstammtisch der Senioreninitiative an jedem letzten Dienstag im Monat um 11.45 Uhr stattfinden. Gewählt werden kann aus zwei angebotenen Menus bestehend aus Suppe, Hauptgericht und Nachtisch. Das Mineralwasser wird kostenlos gereicht. Das Essen kostet 5,40 Euro und wird bar an der Rezeption bezahlt.


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