"Jede(r) ist anders"
Kooperation der Schule der Phantasie Gräfelfing mit den Traumwerkern
Zum wiederholten Male überlegten sich die Traumwerker und die Schule der Phantasie in Gräfelfing eine ganz besondere Kunstkooperation: Gemeinsam gestalteten sie Postkarten im Styrenedruck. „Das ist ein Druckverfahren, das in wenigen Handgriffen und mit minimalem Aufwand super schnell zum wunderschönen Ergebnis führt“, erklärte die Leiterin der Schule der Phantasie, Lilli Plodeck.
Dazu werden hauchdünne, verdichtete Styroporplatten mit stumpfen Bleistiften bearbeitet. Diese Vorlagen können mit Fingern oder Farbrollen und wasserlöslichen Gouachefarben nach Belieben verziert werden. „Das fertige Ergebnis haben die Kinder fest auf die vorbereiteten Postkarten gepresst – fertig!“ Tatkräftige Unterstützung bekam Plodeck bei dieser Aktion von Graphikerin Lara Oeben, die in der Schule der Phantasie als Assistentin mithilft.
Kleiner Baustein fürs 30-Jahr-Jubiläum
Wegen der Coronasituation kamen immer höchstens acht Kinder und Begleiter in den beiden „Phantasie-Räumen“ in der Schulstraße zusammen. In diesem Kunstmarathon entstanden über 80 Postkarten. „Aber wir arbeiten noch weiter daran“, so Plodeck. Eine Inklusionsaktion hatte sie sich schon länger gewünscht und freute sich nun über den vollen Erfolg. „Das Ergebnis fließt auf alle Fälle ein in unsere große Jubiläumsgalerie, die wir virtuell anlässlich unseres 30.Geburtstages auf unserer Homepage veröffentlichen.“
Das Motto der Kunstaktion lehnte sich am Leitspruch der Traumwerker an: „Jede(r) ist anders“. „Die Karten sind super schön geworden“, freute sich auch Katharina Zörner von den Traumwerkern. „Bunt, vergnügt und ganz besonders. Sie werden ganz bald im Traumcafé zu finden sein, wo sich die Kaffeehausbesucher ihre Lieblingskarte gegen eine Spende aussuchen und mitnehmen dürfen.“
Café im Café
Aufs Gräfelfinger Traumcafé aufmerksam geworden ist übrigens auch bereits Sozialministerin Kerstin Schreyer, die das Café im September besuchte und als „Glücksfall“ und „Ort zum Wohlfühlen“ betitelte. Das Landratsamt München nannte das Traumcafé nun „Modellprojekt zur Förderung von Inklusion und Teilhabe“ und regte weitere solcher Vorhaben im Landkreis München an.
Das Traumcafé ist Teil der Musik- und Cafébar „Gräfelfinger“ am Bürgerhaus. Jeweils dienstags bis donnerstags von 11 bis 17 Uhr übernimmt der Traumwerkerverein den Cafébetrieb im Rahmen eines Untermietvertrags mit dem „Gräfelfinger“. Im Tandemservice sind Menschen mit und ohne Behinderung für die Gäste da..
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