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Hilfe vom Windkümmerer

Peter Beermann berät die Gemeinden Neuried und Pullach

Startschuss für den Windkümmerer (von links): Andreas Most, 2. Bürgermeister Pullach, Harald Zipfel, 1. Bürgermeister Neuried, Ulrich Buchhauser, Leiter der Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK), Windkümmerer Peter Beermann und Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. (Bild: Gemeinde Neuried)

Die Gemeinden Neuried und Pullach haben sich gemeinsam um einen Windkümmerer beworben. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger kam jetzt nach Pullach, um dort den Planungsstart bekanntzugeben.

Der Ausbau von Windrädern soll in Bayern gefördert werden und dafür gibt es Unterstützung durch sogenannte Windkümmerer für ausgewählte Kommunen. "Wir können keinen Strom durch Wasser oder Geothermie in Neuried erzeugen, darum setzen wir auf die Möglichkeit durch Windkraft aus dem Forstenrieder Park", erklärte 1. Bürgermeister Zipfel, der in Begleitung des Referenten für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Dieter Maier, zu dem Termin angeradelt war. Nun soll Windkümmerer Peter Beermann für die beiden Gemeinden das Projekt ausloten und begleiten. Der Geschäftsführer einer Energiesystem-Firma aus Solln berät sowohl bei der Standortfrage als auch der Potentialanalyse von Windrädern.

"Die Stimmung kippte"

Im Forstenrieder Park wären geeignete Flächen an der Autobahn, wo es keine Probleme mit der Abstandsregelung zur nächsten Wohnbebauung gäbe. Vor allem wird er um Akzeptanz in der Bevölkerung werben.

"Die Stimmung in der Bevölkerung kippte gegen Windkraftanlagen, nachdem es einige Kommunen zu gut meinten und zu viele Windräder um Dörfer aufgestellt haben", begründete Aiwanger die staatliche Förderung von Windkümmerern. Denn die Kosten für diese würden Kommunen wie Neuried finanziell überfordern. Auch bei der Einigung mit den bayerischen Staatsforsten, denen der Forstenrieder Park gehört, wird auf die Hilfe von Peter Beermann gehofft. "Wir wollen 2050 energieautark sein", bekräftigte Harald Zipfel sein Bestreben nach Unabhängigkeit. Private und Bürger-Fotovoltaikanlagen gebe es nämlich in Neuried bereits ausreichend, aber nicht um völlig unabhängig von den fossilen Energieträgern zu sein.


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