Hier schmeckt´s!
Mensastart im Planegger Kinder- und Familienzentrum
Seit einer Woche können die Planegger Grundschüler in ihrer neuen Mensa essen. Bürgermeisterin Annemarie Detsch überzeugte sich bei einem Besuch vom guten Appetit der Kinder und den Kochkünsten von Pächter Enzo Lamanna und seinem Team.
„Ich koche ebenso für die Ganztagesklassen in Krailling, für die Stockdorfer Grundschule und die Mittelschule in Gauting“, erklärte Lamanna. Für Planegg habe er sich mit einem Extrazertifikat besonders qualifiziert. Denn die Planegger verlangen ausschließlich regionale und saisonale Produkte mit mindestens 50 Prozent Bioanteil auf dem Tisch. „Das ist kein Problem“, so Lamanna zu den Anforderungen. „Ich bin hier wahnsinnig gern, die Küche ist sehr geräumig und toll ausgestattet. Das Arbeitsklima ist perfekt.“
Zur Selbstständigkeit erziehen
Die Reaktionen der ersten Mensagäste waren ebenso begeistert. Rita Strobl-Brugger, Rathausverantwortliche für die Kinderbetreuung in der Gemeinde, freute sich: „Die Lehrerinnen berichteten schon, dass die Kinder in der Mensa um einiges mehr essen als früher in den Schulräumen. Das ist doch ein gutes Zeichen.“ Im Übrigen verfolge man in der Mensa den Grundsatz, die Kinder zur Selbständigkeit zu erziehen. „In der Mensa geht es wie in einem Restaurant zu. Das Essen wird an den Tisch gebracht, jedes Kind nimmt sich selbständig, wie viel es essen möchte.“
Für die Sauberkeit und Ordnung seien die Kinder zu Diensten eingeteilt. „Die Organisation klappt prima“, so Strobl-Brugger. In den nächsten Wochen würden sich nun immer mehr Einrichtungen dem Mensabetrieb anschließen. „Ziel ist, dass sämtliche Martinsrieder und Planegger Kindereinrichtungen von hier mit Essen versorgt werden.“
Vom Wert des gemeinsamen Essens
Selbst aus dem Lehrerkollegium gebe es Anfragen zum Essen. „Das ist im Moment allerdings noch nicht praktikabel“, meinte Rektorin Gabriele Reindl. Vorerst freue sie sich, dass alle drei Ganztagesklassen, die fünf Hortgruppen sowie die Kinder der Mittagsbetreuung das Essen in der Mensa genießen könnten. Gebucht werde pauschal, bis zu 69 Euro zahlten die Eltern pro Monat, so Reindl.
Bürgermeisterin Detsch freute sich über die hohe Akzeptanz der Mensa. „Ich bin sehr, sehr froh, dass wir uns im Gemeinderat für den Einbau einer eigenen Küche entschieden haben“, betonte sie. „Die Qualität des frisch gekochten Essens ist durch nichts zu ersetzen. Die Schüler werden nun nicht mehr in der Schule abgespeist, sondern erfahren den Wert eines gemeinsamen Mittagessens in guter Atmosphäre.“
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