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Haus mit Potenzial

Kraillinger Caritas-Altenheim Maria Eich feierte 30. Geburtstag

Vor 30 Jahren eröffnete das Caritas-Altenheim Maria Eich in Krailling seine Pforten. Vormals für 100 Bewohner und 80 Mitarbeiter ausgelegt expandierte das beschauliche Haus auf dem waldnahen Gelände und beherbergt jetzt rund 160 Bewohner, die von 120 Mitarbeitern, zehn Hospizhelfern, zehn Schülern und über 30 Ehrenamtlichen bestens versorgt werden. Als vor vier Jahren der erste Heimleiter Hans-Dieter Müller in den Ruhestand ging, lobte er die freie Hand bei der Gestaltung der kulturellen Aktionen und beim Einbringen in das Gemeindeleben, die die Gemeinde dem Heim lasse.

Denn lange Zeit war das Heim Ort kultureller Veranstaltungen, wie Serenadenabende, Kulturveranstaltungen, Ausstellungen oder Lesungen. Auch zur Festveranstaltung zum Dreißigsten lobte Bürgermeisterin Christine Borst: „Wir sind stolz auf unsere zwei aktiven Altenheime, das Caritas-Heim und das Waldsanatorium.“ Gerade in Fragen Kurzzeitpflege reagiere das Maria-Eich-Heim sehr flexibel. Sie freue sich, dass in Krailling so viel für Senioren angeboten werde.

Krailling braucht Betreutes Wohnen

„Denn auch kulturell ist einiges für die Senioren los. Das einzige, das wir noch nicht vorweisen können, ist ein Ort für betreutes Wohnen“, meinte Borst. Vielleicht könne dies direkt im Ort an der Margaretenstraße entstehen.

Festgottesdienst im Freien, ein Podiumsgespräch mit Gemeinde, Caritas, Heimleitung und Bewohnern zum Thema „30 Jahre Altenheim Maria Eich – Wir blicken nach vorn“, Live-Musik, Kuchenbuffet, Grillen – das Geburtstagsfest bot allen Bewohnern und Besuchern viel Abwechslung. „Unser Haus hat schon im ganzen Jahr viele Veranstaltungen zum Jubiläum organisiert“, meinte Pflegedienstleiterin Danuta Marszalek-Sliwa. Darunter die Malerei-Ausstellung der 99jährigen Bewohnerin Elisabeth Huber.

Einzigartiger Demenzgarten

Der Jubiläumshöhepunkt sei allerdings die Eröffnung des Demenzgartens. „Wir sind sehr froh, dass wir diesen einzigartigen Garten heute eröffnen können“, so Heimleiterin Diana Sturzenhecker. Der Garten biete Sitzgelegenheiten, eine Rasenfläche zum Barfußgehen und Hochbeete mit duftenden Pflanzen. „Der Garten ist sehr gut vom Wohnbereich der Demenzkranken zu erreichen. Wir möchten für diese Bewohner soviel Freiheit wie möglich und so viel Sicherheit wie nötig garantieren. In den Garten können auch die Weglaufgefährdeten endlich ohne zu fragen gehen. Das ist toll.“

Vieles im Garten, wie die Kräuterpflanzungen, sei mit den Bewohnern entstanden. Ein Riesendankeschön richtete Sturzenhecker an die Schober-Stiftung, die 12.000 Euro für die Überdachung des Freisitzes gespendet hat. Der Garten runde das Heimangebot wunderbar ab, so Sturzenhecker. Doch sei das Heim in ständiger Entwicklung. „Ich kann eigentlich keinen Meter gehen, ohne dass mir Ideen zur weiteren Verbesserung kommen. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich mich schon nach vier Jahren sehr verbunden zum Heim fühle. Ich bin sehr froh, dass wir hier gemeinsam eine so offene und herzliche Atmosphäre schaffen und freue mich, dass sich auch die Heimbewohner hier sehr wohlfühlen.“


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