Grundlagen für eine reiche Ernte
Gartenbauvereins Gauting organisierte Kurs zu Obstbaumschnitt und Veredelung
Sonnenschein und 26 Interessierte folgten vor Kurzem der Einladung des Gartenbauvereins Gauting zum Kurs “Obstbaumschnitt und Veredelung“. Referent Peter Kleinknecht erklärte, worauf es ankommt: Zunächst braucht man gutes Werkzeug, das zu Form und Größe der eigenen Hand passt. Der Schnitt kann dann erfolgen, wenn es keinen harten Frost mehr gibt und die Bäume noch nicht ausgetrieben haben. Wer im Frühjahr schneidet, der beeinflusst mit dem Schnitt die Blütenbildung des nächsten Jahres. „Man braucht also ein wenig Geduld“, erklärte Peter Kleinknecht und ergänzte:. „Wer jetzt den Baum schneidet und meint, im Herbst gibt es schon ganz viel Obst, der irrt sich leider.“
Ideale Obstbaumform
Dann zeigte er am Beispiel verschiedener Apfelbäume, wie die „ideale“ Form aussieht. Ein Obstbaum sollte mehrere „Etagen” haben. Dann bekommen die Zweige mit den Blüten und späteren Früchten genügend Licht und sie haben Platz zum Wachsen. Triebe, die sehr eng beieinanderstehen, könnten aneinander reiben und sich gegenseitig verletzen. Deshalb sollte hier frühzeitig gezielt ausgelichtet werden. Neue Triebe sollten nach außen wachsen und nicht nach innen. Deshalb schneidet man Zweige auf nach außen liegende Knospen so zu, dass sie im nächsten Jahr in die gewünschte Richtung weiterwachsen.
Veredelung
Auch auf das Thema „Veredelung” wurde eingegangen. Der Referent zeigte verschiedene Möglichkeiten, wie man Triebe anderer Apfelsorten aufpfropft. So ist es möglich, auf einem Stamm mehrere verschiedene Äpfel zu ernten.
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