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Feedback? Positiv!

Info-Pavillon zur Ortsmittegestaltung in Krailling

Bürgermeisterin Christine Borst diskutierte im Infopavillon auf der Maibaumwiese mit Bürgern über die neue Ortsmitte Krailling. (Bild: us)

Seit 2010 diskutiert Krailling über die neue Ortsmitte. Nach Workshops, Machbarkeitsstudien und Infoveranstaltungen mit den Planungsbüros bbz Landschaftsarchitekten aus Berlin, CIMA Beratung Münchner Planer von Stadt-Raum-Planung sowie der GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH in den letzten Jahren lud die Gemeinde nun zu einer ganz anderen Form des Bürgerdialogs ein. Bei Glühwein und Plätzchen war jeder Interessent im eigens aufgebauten Info-Pavillon auf der Maibaumwiese willkommen, mit Planern, Verwaltungsvertretern und Bürgermeisterin Christine Borst zu diskutieren.

Zur Diskussion stand der erste mögliche Bauabschnitt von der Margaretenstraße Süd/ Paulhanplatz bis zur Luitpoldstraße mit neuer Straßenpflasterung, Bepflanzung, Parkplatzneuregulierung und dem möglichen neuen Ort für den Wochenmarkt auf dem Paulhanplatz. Auch ein Tempo-20-Gebot für den gesamten Bereich steht zur Diskussion. Auf der letzten Bürgerversammlung standen die Granitpflasterung, die reduzierten Parkplätze von 44 auf 27 sowie die fehlenden Gehwege scharf in der Kritik.

„Jede Menge los!“

Im Oktober hatte der Gemeinderat zwar schon diesen ersten Bauabschnitt abgesegnet, „aber verschiedene Gemeinderäte hatten den Wunsch, die Bürger noch einmal zu ihrer Meinung zu befragen“, erklärte Geschäftsleiter Franz Wolfrum. Die Verwaltung habe daraufhin den Info-Pavillon als neuen Kommunikationsrahmen initiiert und organisiert. Vier Stunden lang standen Verwaltung, Planer und Bürgermeisterin Christine Borst Rede und Antwort. Das Bürgerinteresse riss während dieser Zeit nicht ab.

„Ich freue mich sehr über diesen Andrang“, so Bürgermeisterin Borst. „Der Pavillon ist ein echter Treffpunkt, es war sogar schon vor dem offiziellen Beginn hier jede Menge los!“ Sie habe in den Gesprächen viel von den Vorbehalten und Bedenken der Bürger erfahren. „Aber ganz klar: Die positiven Stimmen für die Ortsumgestaltung überwiegen. Das freut mich sehr. Denn es geht ja darum, eine aussagekräftige Ortsmitte als Lebensmittelpunkt unserer Gemeinde und Aufenthaltsschwerpunkt zu schaffen. Dafür möchten wir jeden ins Boot holen.“ Ganz besonders dankte sie der Verwaltung für die Organisation und den Einsatz im Pavillon.

Parkplätze bleiben Problem

Bauamtsleiter Helmut Mayer bestätigte das positive Feedback der Bürger. „Wir nehmen aber auch die Inputs mit, um sie in Ruhe zu durchdenken. Das seien die Frage nach den zukünftigen Bushaltestellen, die Bedenken zum Paulhanplatz als neuer Ort für den Markt und die Frage, ob eine Pflasterung lauter ist als der Asphalt. Aber das kann ich eigentlich jetzt schon beantworten: Nein, sie ist nicht lauter. Dafür ist sie angenehmer zu befahren und leichter in der Wartung.“

Seine Stellvertreterin Susanne Brittinger ergänzte: „Wir haben viele Verständnisfragen bei den Bürgern klären können. Das betraf vor allem die Gestaltung des Straßenraums.“ Viele Bürger kritisierten die künftige Parkplatzsituation vor allem auf der Nordseite der Margaretenstraße sowie die Anzahl und die Standorte der Bäume. „Aber insgesamt gesehen sind wir mit den Bürgern ungefähr einer Meinung. Mit den Fragen, die heute gestellt wurden, haben wir schon gerechnet. Ich denke, dass wir sehr konstruktiv in die Umsetzungsrunde gehen können.“


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